Über die fast komplette Saison liefern sich die TuS Dassendorf und Altona 93 einen Zweikampf an der Tabellenspitze. Derzeit grüßt Herbstmeister Altona 93 mit vier Punkten Vorsprung auf den Verfolger vom Wendelweg. Dabei haben sie sogar ein Spiel weniger und könnten mit einem Sieg am kommenden Wochenende einen riesigen Schritt in Richtung Titel machen. Da passt es, dass der kommende Gegner die TuS höchstpersönlich ist. Am Sonnabend um 15.30 Uhr steigt an der Adolf-Jäger-Kampfbahn der große Showdown. Dassendorf steht enorm unter Druck und muss beim Herbstmeister unbedingt gewinnen. Doch dies gelang in dieser Saison gegen die 93er noch niemandem. Aus 24 Spielen holte Altona 93 18 Siege und sechs Remis. Vor allem die Defensive war in der Hinserie die große Stärke des Herbstmeisters. Ins Gesamt gab es 20 Gegentreffer und bereits neun Spiele zu null. Bis zur Winterpause kassierte Altona nur 0,74 Gegentore pro Spiel. Im neuen Jahr hat sich diese Statistik auf 1,2 erhöht. Zwar treffen sie nun deutlich häufiger, doch in 2024 blieb die Weste nicht ein einziges Mal weiß.
„Dasse“ zeigt Reaktionen
Die TuS Dassendorf zeigte im neuen Jahr eher unterschiedliche Auftritte. Gegen den TSV Sasel (2:1) zum Auftakt, gab es erst spät in der Nachspielzeit den Siegtreffer. Eine Woche später war es ein souveräner Sieg gegen den FC Türkiye (4:0). Erstmals Punkte liegengelassen hat man gegen den TuRa Harksheide (2:2). Zwei Elfmetertore von Sven Möller retteten gerade einmal einen Punkt auf dem heimischen Platz.
Die passende Reaktion erfolgte gegen den SV Rugenbergen mit einem 6:0-Heimsieg. Auch gegen den Niendorfer TSV (3:1) überzeugten sie und zeigten einen starken Auftritt. Doch das vergangene Ligaspiel, gegen den starken Aufsteiger ETSV Hamburg (0:1) wurde verloren. Es war die erste Niederlage im neuen Jahr und ein derber Dämpfer im Titelrennen. Oftmals zeigte die TuS nach Patzern allerdings eine gute Reaktion.
Kein Sieger im Hinspiel
Im Hinspiel am Wendelweg teilten sich beide Teams die Punkte. Früh traf Martin Harnik (7.) zur Führung für die TuS Dassendorf. Auf der anderen Seite wurde Altona 93 mehrfach brandgefährlich. Seien es die Einwürfe von Moritz Grosche, welche gefährlich vors Tor segelten oder aber das Aluminium, welches „Dasse“ mehrfach die Führung rettete. So ging es mit dem 1:0 für die TuS in die Pause. Nach dem Seitenwechsel verpassten die Hausherren mehrfach nachzulegen. Zwölf Minuten vor dem Ende traf Selim Ajkic (78.) zum Ausgleich. Anschließend bekamen beide Teams noch Möglichkeiten auf den Sieg, doch es blieb dabei. Knapp 500 Zuschauer sahen ein munteres Spitzenspiel ohne einen Sieger.