Zumindest bei Heimspielen hat sich der SC Victoria unter David Eybächer als Interimstrainer stabilisiert und ist tabellarisch in ruhige Gefilde vorgedrungen. Nun ist auch klar, wer „Vicky“ ab der kommenden Saison übernimmt. Sascha Bernhardt übernimmt den Traditionsclub ab Sommer und hat sich bereits der Mannschaft vorgestellt. Dies teilte der SC Victoria am Vormittag mit.
Traditionsreiche Adresse
Für Bernhardt wird der SC Victoria die erste Cheftrainer-Station in der Oberliga. Der A-Lizenzinhaber war zuletzt Trainer beim Landesligisten SV Curslack-Neuengamme. Allerdings war dort im März nach nicht mal einer Saison Schluss. Zuvor trainierte Bernhardt die U17 des Rahlstedter SC und war Co-Trainer bei TuS Dassendorf sowie dem SV Halstenbek-Rellingen. Als aktiver Spieler bestritt er 31-Jährige 70 Spiele in Hamburgs Oberhaus.
„Ich freue mich auf die Aufgabe. Der SC Victoria gehört zu den traditionsreichsten und attraktivsten Vereine im Hamburger Amateurfussball“, so Sascha Bernhardt in der Pressemitteilung des SCV. „Der Weg, der hier eingeschlagen wurde, mit einem jungen, entwicklungsfähigen Team zu arbeiten, passt zu mir und ich bin mir sicher, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann, dass wir gemeinsam einen intensiven und erfolgreichen Fußball zeigen können.“
Eybächer rückt wieder auf seinen angestammten Posten
„Wir sind total glücklich, dass wir mit Sascha Bernhardt einen Trainer gefunden haben, der unseren Weg hunderprozentig mitgeht und absolut dazu passt, was wir vorhaben“, so Liga-Manager Michael Massing: „Ich spreche ungern von Konzept oder Projekt, weil sich das nach einer Phrase anhört. Wir sprechen eher von unserem Weg. Um nur ein paar Kernprinzipien zu nennen, wir wollen intensives Training, weil das intensives Spiel bedeutet. Wir wollen Leidenschaft auf dem Rasen, weil das Emotionen auf der Tribüne bedeutet. Wir wollen eine Mannschaft entwickeln, jeden Spieler weiterentwickeln, weil Entwicklung für uns Wachstum bedeutet – menschlich, sportlich und wirtschaftlich. Uns ist dazu wichtig, der eigenen Jugend eine Perspektive zu geben und die Durchlässigkeit von U18/U23 und Liga erhöhen. Unser Weg heißt aber auch, dass die Ligamannschaft aus einem Kern an erfahrenen Spielern, einer Achse sozusagen, besteht, die dann durch junge, hungrige, entwicklungsfähige Spieler ergänzt wird. Zu unserem Weg passt Sascha Bernhardt und seine Sicht auf den Fußball absolut.“
Interimscoach Eybächer beendet nach der Saison sein Engagement an der Seitenlinie und kehrt auf seine gewohnte Position als sportlicher Leiter der Gesamtfußballabteilung zurück. Auch seine Co-Trainer Tim Stolze und Falk Schiller übernehmen wieder ihre angestammten Rollen im Verein. Ein neuer Co-Trainer für Bernhardt soll zeitnah vorgestellt werden.