Das vergangene Wochenende hätte kaum unterschiedlicher laufen können. Während der Niendorfer TSV mit 0:5 gegen Herbstmeister Altona 93 verlor, feierte der TSV Sasel nach einem 5:0-Heimsieg gegen den Düneberger SV den ersten Sieg im neuen Jahr. Nun wollten sie nachlegen und eine Serie starten.
Doch der NTSV wollte nach zuletzt nur einem Sieg aus den vergangenen fünf Spielen, zurück in die Spur finden. Im Vergleich zum vergangenen Spiel veränderte Niendorf-Trainer Ali Farhadi sein Team um zwei Positionen. Gian-Luca Graefe rückte für Rene Melzer ins Tor, zudem erhielt Carlos Vaz Baio den Vorzug vor Ante Kutschke. Auf der anderen Seite rückten Anton Lattke, Lukas-Gabriel Kourkis, und Pedro Gomes dos Santos in die Startelf.
Intensiver Beginn
Knapp 60 Sekunden waren gespielt, da wurde es erstmals gefährlich im Strafraum der Gäste. Leon Meyer brachte den Ball in die Mitte, doch Ibrahim Ali (1.) verpasste. Es war ein intensiver Beginn mit Offensivszenen auf beiden Seiten. Doch die Gastgeber kamen etwas besser ins Spiel. Diesmal war es eine Hereingabe von der linken Seite, anschließend trifft Linus Meyer, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Zwei Minuten später wurde der Meister erstmals gefährlich. Wirbelwind Pedro Gomes setzte sich über Außen durch und sieht in der Mitte Benjamin Dreca (9.), doch dieser schießt knapp vorbei.
Nach knapp 20 Minuten übernahm Sasel etwas die Kontrolle. Oftmals ging es über die rechte Seite von Gomes. Doch auch bei den Schnittstellenpässen aus dem Mittelfeld hatten die Gastgeber große Probleme. So in der 24.Minute, als der Ball zu Dreca durchgespielt wird und dieser ganz knapp verpasst.
Neun Minuten später war es das gleiche Mittel. Dreca steckt durch für Pedro Gomes (33.), welcher alleine vor Graefe zur Führung traf. Doch der NTSV zeigte die passende Antwort. Nach einer Flanke von Carlos Vaz Baio verpasste Leon Meyer (36.) in der Mitte. Eine Minute später kam der Ball zu Linus Meyer, welcher von Jesse Osei zu Boden gerissen wird. Dies nahm der erfahrene Offensivspieler dankbar an, sodass der Schiedsrichter auf Elfmeter entschied. Routinier Daniel Brückner (38.) übernahm die Verantwortung und glich für die Hausherren aus. Vier Minuten später zog Leon Neumann (42.) in die Mitte und verfehlte aus 16 Metern knapp das Tor. Es war die dicke Chance, das Spiel binnen weniger Minuten komplett zu drehen. Auf der anderen Seite verlor Janha den Ball, anschließend brachte Umurhan den Ball ins Zentrum, wo Lukas-Gabriel Kourkis (45.) freistehend aus kurzer Distanz übers Tor schoss. Mit Pausenpfiff ließ der Meister die größte Chance der ersten Hälfte liegen.
NTSV lässt die Riesenchance liegen
Im zweiten Durchgang wurden die Gastgeber zunächst gefährlich. Falk Gross setzte sich über Außen durch und bediente Linus Meyer (50.), welcher aus der Drehung den Ball knapp am Tor vorbeischoss. Acht Minuten später zog Gross (58.) ab, doch er verzog deutlich. Im Gegenzug wurde es brandgefährlich. Sasel flankte von Rechts und Gomes (59.) verpasste in der Mitte. Auf der anderen Seite findet eine Brückner-Ecke Leon Meyer (65.), welcher den Ball an die Latte köpfte. Niendorf war gefährlicher, doch Sasel hatte etwas mehr vom Spiel. NTSV-Trainer Ali Farhadi zeigte sich an der Seitenlinie nicht wirklich zufrieden und eine Viertelstunde vor dem Ende verletzte sich auch noch Ammat Janha. Fawaz Kassimou kam für ihn in die Partie und nur eine Minute später zappelte der Ball im Netz. Sebastian Wien brachte die Ecke und in der Mitte traf Kjell Ellerbrock (79.) zur Führung des TSV Sasel. Es war nicht unverdient, da der Meister in dieser Phase die Defensive der Gastgeber ziemlich unter Druck setzte. Niendorf ging jetzt deutlich mehr Risiko und wurde gefährlich. Zunächst verzog Neumann (84.) deutlich. Eine Minute später lag Sasel-Keeper Lattke am Boden und Leon Meyer (85.) nagelte den Ball aus kurzer Distanz an die Latte. Es war die Riesenchance auf den Ausgleich. Weiterhin machten die Gastgeber Druck, doch der Treffer sollte nicht fallen. So fuhr der TSV Sasel den zweiten Sieg in Serie ein, während sich die Krise des Niendorfer TSV immer weiter vergrößert. Aus den vergangenen sieben Spielen, gab es nur einen Sieg für das Team vom Sachsenweg. Nächste Woche Freitag gastieren sie im Stadion Hoheluft beim SC Victoria Hamburg.