Der PSV Union Neumünster hat einen Cheftrainer, nachdem am vergangenen Dienstag Thomas Möller von diesem Amt zurücktrat. Es soll unüberbrückbare Differenzen mit der Mannschaft gegeben haben, die den 52-Jährigen nach der 1:3-Niederlage am zurückliegenden Wochenende zu diesem Schritt bewegten.
„Manchmal ist das so, dass Trainer und Mannschaft und Mannschaft und Trainer leider nicht richtig zusammenpassen. Es gibt ganz viele unterschiedliche Gründe und jeder hat seinen Standpunkt. Fakt ist: ich als Trainer habe das Gefühl gehabt gegen Windmühlen zu kämpfen und dann für mich die Reißleine ziehen müssen. Ich bin aber keinem böse und auch nicht traurig. Es ist auch gut möglich, dass ich vielleicht mit der Generation von Fußballspielern nicht mehr kompatibel bin. Ich denke vielleicht schafft das ein Trainer, der etwas jünger ist, besser. Zudem kommt noch, dass fünf Jahre Neumünster mega-anstrengend beim VfR und PSV waren, sodass ich jetzt auch mir Mal eine längere Auszeit gönne. Ich wünsche dem Verein und den Spielern alles erdenklich Gute“, begründete er seine Entscheidung.
Möller war nach seinem Ende beim Stadtnachbarn VfR Neumünster (2015 bis 2017) drei Monate später zum PSV Union gewechselt, wo er nun fast zweieinhalb Jahre tätig war. Nachfolger wird Sven Boy, der schon beim VfR mit Möller als Co-Trainer zusammenarbeitete. Er wurde am Dienstag offiziell vorgestellt.
Die Neumünsteraner stehen aktuell mit zwölf Punkten auf dem 13. Tabellenplatz und haben fünf Zähler Vorsprung vor den Abstiegsplätzen. Am kommenden Sonnabend steht das Heimspiel gegen den TSV Bordesholm an.