Bei Anker Wismar kann man durchaus zufrieden mit der Saison sein. Der Aufsteiger spielte nach solider Hinserie eine starke Rückserie und war als Tabellenneunter sehr frühzeitig gerettet. Nun will man an der Wismarer Bucht den nächsten Schritt machen und präsentiert bereits vier Neuzugänge für die kommende Spielzeit.
Viermal aus dem eigenen Bundesland
Dabei holt sich Anker vor allem Spieler mit Lokalkolorit – im weitesten Sinne zumindest. Von der TSG Neustrelitz holt der FCA Justin Borchardt an die Bucht. Der 21-Jährige stand in der letzten 20mal in der Oberliga, kassierte aber gleich zwei Rote Karten – und dies als Torwart. Insgesamt kommt Borchardt, der aus dem Nachwuchs von Babelsberg 03 stammt, auf 33 Oberliga- und vier Regionalliga-Einsätze.
Vom Liga-Konkurrenten Rostocker FC wechselt Eric Martin zu Anker. Der Verteidiger war 2020 zum RFC gegangen und verbuchte 2023/24 25 Spiele für den MV-Pokalsieger des letzten Jahres. Der 24-Jährige wurde im NLZ von Hansa Rostock ausgebildet und ist defensiv variabel einsetzbar. Anker hofft mit der Neuverpflichtung auf frischen Wind in der Defensive.
Direkt aus dem Nachwuchs des Drittligisten wechselt Max Hauer nach Wismar. Der 19-Jährige absolvierte 21 Partien in der A-Jugend-Bundesliga für den FCH und soll das Offensivspiel beleben. Gemeinsam soll dies mit dem vierten Neuen geschehen: Danilo John ist auf den offensiven Außenbahnen zu Hause und wurde ebenfalls bei Hansa ausgebildet. Zuletzt spielte der 20-Jährige für den FSV Bentwisch in der Verbandsliga MV, lief 27mal auf und erzielte acht Treffer.
Nevermann geht, Kodanek bleibt
Nicht mehr zum Kader wird Leon Nevermann gehören. Nach 58 Spielen im Anker-Trikot wechselt der Mittelfeld-Mann zum FC Mecklenburg Schwerin. Dafür bleibt Lares Kodanek im Wismarer Fußballhafen. Der Innenverteidiger hat seinen Vertrag gleich um zwei Jahre verlängert. „Lares hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Entwicklung durchlebt. Er hat sich vom Talent zum unentbehrlichen Stammspieler entwickelt“, so der sportliche Leiter, Danny Pomerenke, zur Verlängerung des 22-Jährigen.