Der Tabellenzweite der Oberliga Hamburg hat pünktlich seine Lizenzunterlagen beim Norddeutschen Fußball-Verband (NFV) eingereicht. Dabei geht Teutonia 05 mit einem neuen Coach in die verbleibenden Punktspiele und die Aufstiegsrunde, sollte denn beides ausgetragen werden.
„Holler“ übernimmt
Achim Hollerieth beerbt Sören Titze, der vor rund vier Wochen beurlaubt wurde. Der 46-Jährige kennt den Norden und die Hansestadt, war drei Jahre als Torhüter beim FC St. Pauli aktiv und eine halbe Saison beim VfB Lübeck. Nach seiner aktiven Karriere 2009 wurde der gebürtige Pfullendorfer Torwart-Trainer in den Vereinigten Arabischen Emiraten und übernahm ein Jahr später die U19-Auswahl des SV Meppen als Chefcoach. Die weiteren Stationen: FC Elmshorn, Germania Halberstadt, Union Fürstenwalde, TSG Neustrelitz und bis zum März dieses Jahres TB Uphusen in der Oberliga Niedersachsen.
Spagat zwischen Job und Fußball
Es gab unsanfte Töne aus Uphusen, weil 05 keinen Kontakt aufnahm. Für Hollerieth war es beruflich ein Spagat zwischen Job, Wohnort Buchholz und dem 228 Kilometer entfernten Uphusen hin- und herzupendeln. Das Angebot aus Hamburg scheint somit nachvollziehbar. „Irritationen“ beim Wechsel nahm der Ex-Profi auf seine Kappe.
„Wir wissen nicht, was morgen ist“
„Unser neuer Trainer versucht die Mannschaft bei Laune zu halten. Wir tappen aber aktuell alle im Dunkeln und wissen nicht, was morgen ist. Einen Vorwurf kann man da aber auch niemanden machen. Wir müssen abwarten“, sagt Liborio Mazzagatti, Sportlicher Leiter und 2. Vorsitzender der Teutonen.
Eiszeit an der Kreuzkirche
Die Kaderplanung „liegt derzeit auf Eis“, wie Mazzagatti erklärt. Man wisse noch nicht, in welcher Liga man in der kommenden Saison spielen wird und ob die aktuelle überhaupt beendet würde. Dennoch hofft man an der Kreuzkirche auf eine Fortführung der aktuellen Spielzeit. Einzig Mirco Bergmann steht als Abgang zu TuS Dassendorf fest.