Hamburger Pokalfinale steht: TSV Sasel überrumpelt SV Rugenbergen

Marc-Oliver Timm (TSV Sasel) schießt auf das Tor von Keeper Patrick Marciniak (SV Rugenbergen). Foto: Lobeca/Homburg

Das Verbandspokalfinale an der Elbe der Saison 2019/20 steht fest. Eintracht Norderstedt hat es am kommenden Sonnabend mit dem TSV Sasel zu tun. Die Norderstedter besiegten am Sonntag Ligakonkurrent Altona 93 mit 3:2 (2:2) und die Saseler fuhren mit einem 3:0 (1:0)-Erfolg vom SV Rugenbergen im Gepäck nach Hause und feierten danach noch…

Tim Jeske (TSV Sasel) beim Führungstreffer. Foto: Lobeca/Homburg

„Die Momente auf unsere Seite gebracht“

Im Oberliga-Duell hatten die Saseler die Nase klar vorne. Tim Jeske (27.), Nico Zankl (78.) und Lukas-Gabriel Kourkis (86.) sorgten für einen entspannten Cheftrainer Danny Zankl, der danach bei OBERLIGA.info folgendes sagte: „Wir haben hochverdient gewonnen und die Momente auf unsere Seite gebracht. Die Führung kam zu einem guten Zeitpunkt. In der letzten Viertelstunde vor der Pause kam ein bisschen Hektik auf beiden Seiten auf. Über die komplette Spielzeit haben wir kaum Chancen zugelassen und gut verteidigt. Das 2:0 kam einfach auch zum richtigen Zeitpunkt und wir haben mit dem 3:0 nachgelegt. Ganz einfach war das bei der Hitze nicht und wir hatten unsere Schwierigkeiten mit dem was uns Rugenbergen angeboten hat, aber die Jungs haben das super gemacht. Am Ende war es ein souveräner Finaleinzug und darauf freuen wir uns.“

Torhüter Lasse Erichsen (TSV Sasel) entschärft die Aktion von Marion Stannis (SV Rugenbergen). Foto: Lobeca/Homburg

„Am Ende musst du ein Tor mehr machen“

Bei den Gastgebern war die Enttäuschung trotzdem groß. Eine verkorkste Saison mit vielen Verletzungen und einem schmalen Platz 13 in der Oberliga wurde durch einen tollen Auftritt im Pokal dann doch noch fast zum Highlight. Das i-Tüpfelchen fehlte dennoch und so fasste Neu-Coach Michael Fischer den Tag so zusammen: „Schade. Wenn man im Halbfinale ist, dann möchte man auch ins Finale. Wir haben ein Spiel zwischen zwei Mannschaften gesehen, wo beide noch nicht im Rhythmus sind. Folge dessen ist es gerade ein Vorteil für eine Mannschaft, die individuell etwas stärker ist. Spieler wie Adomat, Töksöz, Zankl oder Jeske können zu jedem Zeitpunkt ein Spiel alleine entscheiden. Drei von ihnen waren heute an den Toren beteiligt und das ist dann auch eine Frage von Qualität. Sasel hat nicht viel liegenlassen und seine Chancen genutzt. Wir haben aufgemacht und vorne Harakiri-mäßig vorne draufgegangen. Das ist mit dem dritten Gegentor leider in die Hose gegangen und insgesamt sehr ärgerlich. Am Ende musst du ein Tor mehr machen, Sasel hat drei mehr gemacht und darum haben wir gratuliert und sollten die Klappe halten. Viel Spaß in Norderstedt im Finale. Wir schütteln uns und gucken nach vorne.“