Saseler Woche: Immo Hoppe erinnert sich, als ob es gestern war… – der Mann für alle Fälle

Immo Hoppe kümmert sich beim TSV Sasel um eine ganze Menge. Foto: Behn

Schon das Erreichen des Pokalhalbfinals zählt zum größten Erfolg des TSV Sasel. Nun steht der Oberligist im Endspiel und tritt am Sonnabend gegen Eintracht Norderstedt an. Einer, der sich in der TSV-Geschichte mit am besten auskennt ist Immo Hoppe. Er ist der „Mann für alle Fälle“ am Saseler Parkweg, war fünf Jahre Abteilungsleiter und wenn der Platzwart einmal nicht da ist, dann schließt er auch die Kabinen auf. Sein Hauptjob beim TSV ist allerdings die Werbung und die Vereinsnachrichten.

2.500 Saseler müssen zuhause bleiben

Der Club hat 3.700 Mitglieder und zählt zu den Top 20 in der Hansestadt und eine große Fangemeinde. Da ist es einfach schade, dass das Finale gegen den Regionalligisten ohne Zuschauer stattfinden muss. „Ich denke, dass die Mannschaft von 2.500 Saselern unterstützt worden wäre, die sich eine Menge einfallen haben lassen“, sagt Hoppe zu OBERLIGA.info.

Legendäres Pokalspiel gegen Altona 93

Er erinnert sich an das letzte Pokal-Highlight 2016: „Es war ein frostiger Freitagabend, der 14. Dezember. Wir spielten im Achtelfinale unter Flutlicht und der Saseler Parkweg ist aus allen Nähten geplatzt. Altona 93 war zu Gast und es war eine tolle Stimmung. Das Spiel hat einen von der ersten Minute an erwärmt. Wir waren damals in der Landesliga und haben Altona absolut Paroli geboten. Danny Zankl war damals auch schon da und es ging in die Verlängerung, die auch durchgehalten wurde. Es kam zu einem legendären Elfmeterschießen, in dem alle trafen. Zwei Spieler waren noch dran und Dario Warlich, seines Zeichen Abwehrspieler und hatte mit Elfmetern nichts am Hut, schoss leider drüber. Altona glich aus und ging danach in Führung. Das Pech blieb uns treu und Yannik Reinke scheiterte am Altonaer Torwart. Es war legendär und auch im Vorfeld vor dem Elfmeterschießen gegen BU haben sich viele daran erinnert“, so Hoppe.

Erinnerungen vor dem BU-Elferkrimi

Und weiter: „Dieses Mal ist es ja dann aber auch gutgegangen. Im Hinterkopf hatten es sicherlich einige bestimmt noch und mit Timo Adomat, Nico und Danny Zankl waren ja auch noch einige Protagonisten von damals dabei. Ich konnte da auf jeden Fall nicht ruhig stehen und mir die Elfmeter angucken. Ich habe nur gedacht: Bitte nicht nochmal. Es ist für jeden ein Traum vor 5.000 Zuschauern im Finale zu spielen. Nun sind es leider nur 200 Zuschauer, was die Stimmung etwas drückt. Ändern können wir das aber nicht. Für unsere Fans bleibt nur der Fernseher.“