Es ist das Duell der Gegensätze im Oberliga.info-Spiel der Woche. Denn am dritten Spieltag treffen am Freitagabend (19 Uhr/Ellernreihe) der Bramfelder SV und TuS Dassendorf aufeinander. Auf der einen Seite der BSV, dessen Trainer Carsten Henning „enttäuscht“ ist vom Auftreten am zweiten Spieltag. Auf der anderen Seite das Spitzenteam der Oberliga Hamburg, der Titelverteidiger aus „Dasse“. Für Henning wird es das wohl schwerste Spiel der Saison.
Dassendorf kommt als Spitzenreiter
Die Gäste aus Dassendorf kommen dabei als Spitzenreiter an die Ellernreihe. Zwei Spiele, zwei Siege – als bisher einziges Team hat der Meister die volle Punktausbeute einfahren können. Immer überzeugend war es nicht, doch am Ende hat der neuformierte TuS sechs Punkte eingefahren. Und Spitzenteams gewinnen halt auch in der 92. Minute mit 1:0, wie in der Vorwoche beim VfL Lohbrügge. Kein Wunder also, dass BSV-Coach Carsten Henning die Favoritenrolle bei „Dasse“ sieht: „Die sind das Maß der Dinge, das absolute Nonplusultra.“ Gering sind daher auch die Erwartungen in Bramfeld, auch wenn man natürlich hofft, den Favoriten ärgern zu können: „Die Partie muss auch erstmal gespielt werden.“
Bouveron gesperrt, weitere fehlen
Da kommt es schlecht, dass der BSV gleich eine halbes Dutzend Ausfälle zu beklagen hat. Raoul Bouveron ist nach seinem Feldverweis aus dem Paloma-Spiel gesperrt. Der Rest ist verletzt. So werden dem Bramfelder Trainerduo Henning/Schulz auch Steven Pagenkop und Robin Polzin nicht zur Verfügung, bei weiteren Spielern könnte sich der Einsatz wohl nur kurzfristig ergeben. Das sind nicht unbedingt die optimalsten Voraussetzungen für eines der dicksten Bretter der Saison. Doch jammern hilft nicht und ist auch nicht Carsten Hennings Art: „Wir nehmen, wie es kommt. Keiner erwartet etwas, von daher gehen wir entspannt in das Spiel.“
Einmal hui, einmal pfui
Angesprochen auf den bisherigen Saisonverlauf ist Hennings Stimmungsbild zweigeteilt. Mit dem Auftakt vor zwei Wochen gegen Lohbrügge (1:1) ist man beim Bramfelder SV durchaus zufrieden. „Das war spielerisch absolut in Ordnung“, bilanziert der 38-Jährige und ergänzt: „Im Grunde muss Lohbrügge über den Punkt froh sein. Denn wir hatten aus meiner Sicht mehr vom Spiel und den Sieg verdient gehabt.“ Anders ist dagegen der Rückblick auf den zweiten Spieltag. Beim 0:3 gegen Paloma passte wenig, die Niederlage am Ende verdient: „Das war absolut enttäuschend. Vor allem, weil wir uns vor der Partie schon etwas ausgerechnet hatten.“ Nun gilt es die Enttäuschung aber hinter sich zu lassen und eine ordentliche Leistung zu zeigen. Und vielleicht kann Bramfeld dem großen Favoriten doch ein Pünktchen abknöpfen.