Beim SV Rugenbergen stellt man die Weichen für die Zukunft. Als erste Personalie verlängern die Bönningstedter den Vertrag mit Cheftrainer Michael Fischer. Der Übungsleiter wird bis 2022 an der Seitenlinie des SVR stehen. Für beide Seiten war es eine absolute Wunschentscheidung. Oder wie es Fischer im Gespräch mit Oberliga.info sagte: „Es passt einfach“
Froh über Fischers Entscheidung
„Wir sind sehr froh über „Fischis“ Entscheidung und dass wir mit ihm noch ein weiteres Jahr arbeiten dürfen. In der aktuellen Situation war es für alle Beteiligten schwer in die Saison zu kommen. Die Verlängerung gibt Michael und auch uns die Zeit unsere gemeinsamen Pläne weiter zu verwirklichen.“, heißt es in der Pressemitteilung des SV Rugenbergen. Fischer selbst fasste die die Entscheidung humorvoll so zusammen: „Jan Schönteich hat nicht angerufen, also war die Entscheidung einfach.“ Mit dem sportlichen Leiter von Dassendorf teilt der 53-Jährige gemeinsame Musikleidenschaft. Ernsthafter fügte er hinzu: „Das war das kürzeste Gespräch, an das ich mich erinnere. Nach wenigen Sätzen war klar, dass wir gemeinsam weitermachen wollen.“
Mit dem „Verrückten“ macht das Spaß
Für Fischer, der lange Jahre beim VfL Pinneberg das Sagen hatte und auch beim FC Türkiye in der Oberliga an der Linie stand, war aber auch das Votum der Mannschaft entscheidend. Die fünf Spiele in dieser Saison zeigten einen guten Trend, wobei sicherlich das 7:3 gegen den HSV III herausstach: „Das war schon ein echtes Highlight. Aber auch die zweite Halbzeit gegen Bramfeld war fußballerisch stark.“ Aber auch sonst scheint es zwischen Mannschaft und Trainer zu stimmen. „Natürlich lotet man vorher die Stimmung in der Mannschaft aus“, so Fischer und meint weiter: „Ich glaube, dass gerade Spieler, die schon lange im Verein im letzten halben Jahr den Spaß wiedergefunden haben. Natürlich halten sie den Trainer für verrückt, wenn er sie im Sommer durch die Dünen jagt. Aber unter dem Strich sagen sie, dass es mit diesem „Verrückten“ Spaß macht. Und das ist, bei allem sportlichen Ehrgeiz, doch auch wichtig.“
Dass man an der Kieler Straße in Bönningstedt auch sportlich etwas gutes aufbauen will, daraus macht auch Fischer keinen Hehl und sieht den SVR auf einem guten Weg.
Transferphase wird anders
Der Fokus von Fischer und Team-Manager Andreas Lätsch liegt aber schon auf der neuen Saison. Nicht, weil man nicht mehr planen oder spielen möchte. Aber in Rugenbergen sieht man die aktuelle Situation realistisch: „Der HFV hat ein Datum gesetzt, was nicht zu halten und nicht realistisch ist. Ich hoffe einfach, dass wir im März wieder langsam anfangen dürfen, zu trainieren und dann in der Folge der Pokal gespielt. Und an den restlichen Wochenenden schaut man einfach, wie man sich gut messen kann.“ Mit Blick auf die kommende Spielzeit hofft Fischer, dass man den Kader frühzeitig zusammen hat: „Wir wollen im Frühjahr mit allen Spielern des Kaders gesprochen haben und dann ein gutes Grundgerüst haben. Ansonsten haben wir einige Spieler im Blick, die wir dann gern neu verpflichten würden, wenn es machbar ist.“ Allerdings erwartet „Fischi“ eine etwas andere Transferphase: „Man wird sich viel mehr darauf verlassen, vielleicht auch verlassen müssen, dass ein Spieler eine saubere sportliche Historie hat. Man wird genauer schauen, wo jemand Lücken in der Vita hat und wo nicht. Auch Videomaterial wird wichtiger, weil du vielleicht nicht mehrere Probetrainings machen kannst.“ Bis es aber soweit ist, gilt es so gut es geht den Lockdown zu überstehen. Und dann will Michael Fischer mit dem SV Rugenbergen wieder angreifen.