Auch in der Abstiegsrunde steht das Osterwochenende vor der Tür. Sechs stehen im Plan, gleich zwei Teams sind dabei doppelt gefordert. Zwei Mannschaften können praktisch perfekt machen. Für andere Teams ist es die wohl letzte Chance, sich noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt zu machen.
BSVmit doppeltem Heimspiel
Der Bramfelder SV ist aktuell das einzige Team aus der unteren Tabellenhälfte, das den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft schaffen kann. Mit 13 Punkten aus zehn Spielen, gepaart mit einem positiven Torverhältnis, hat man alles noch in der eigenen Hand. Große Ausrutscher sind dabei allerdings nicht erlaubt, schon gar nicht an diesem Wochenende mit gleich zwei Heimspielen. Doch die haben es in sich, denn am Donnerstag reist der HSV III an die Ellernreihe und am Montag kommt der SV Rugenbergen. Beide Teams sind allerdings in sehr guter Verfassung. Die Rothosen holten zehn Punkte aus den letzten vier Spielen. Der SVR bekam zwar am letzten Sonntag auf die Mütze, blieb aber davor sechs Spiele ungeschlagen. Keine einfachen Nüsse, welche Bramfeld zu knacken hat. Die Ausgangslage ist klar: mit zwei Siegen käme der BSV bis auf einen Zähler an Rugenbergen ran. Bei zwei Niederlagen würde es auch für die Mannschaft von Carsten Henning brutal schwer.
Osdorf will den vorletzten Schritt gehen
Die Enttäuschung vom letzten Vorrundenspiel in Buchholz ist überwunden, denn aktuell läuft es für TuS Osdorf. Vier Siege zum Auftakt der Meisterrunde haben ein gutes Polster gegeben. Und mit einem weiteren Erfolg gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst hätte man die direkten Abstiegsplätze endgültig vermieden. Zehn Punkte beträgt der Vorsprung auf Platz sieben aktuell. Den belegt derzeit BU und die Elf von Jan Haimerl ist zum Siegen verdammt. Auf Platz fünf beträgt der Rückstand bereits sechs Punkte, bei einem deutlichen schlechteren Torverhältnis gegenüber Rugenbergen. Dazu hat BU zwei Spiele mehr als die direkte Konkurrenz absolviert. Bei einer Niederlage wäre der Zug in Richtung Platz fünf endgültig abgefahren.
Tornesch will auch in Meiendorf punkten
Als Absteiger Nummer eins wurde Union Tornesch von vielen vor der Saison gehandelt. Doch nach dem durchwachsenen Saisonstart hat sich die Mannschaft von Torben Reibe mehr als nur berappelt und in den letzten Wochen aufhorchen lassen. Nicht umsonst steht Tornesch aktuell auf Platz drei. Neuerdings gewinnt der FCU sogar auswärts und wird dies am Montag beim Meiendorfer SV beweisen wollen. Das Hinspiel ging mit 3:0 deutlich an Tornesch. Doch Vorsicht ist geboten, denn der MSV hat nichts zu verlieren. Bei sechs ausstehenden Spielen, zwölf Punkten Rückstand und einem katastrophalen Vorverhältnis ist der Klassenerhalt zwar noch möglich. Wirklich daran glauben mag, auch angesichts der Leistungen, niemand so richtig. Daher wäre alles andere als ein Tornescher Sieg schon eine Überraschung.
Süderelbe vor Klassenerhalt – Lohbrügge mit Endspiel
Ähnlich schwierig wie für Meiendorf ist die Ausgangslage für den VfL Lohbrügge. Die Wild Boyz haben noch kein Bein an die Erde bekommen und alle vier Abstiegsrundenspiele verloren. Als Vorletzter hat man acht Punkte Rückstand auf Platz fünf, von daher hat man am Binnenfeldredder nur noch Endspiele. Verlieren ist verboten, doch mit dem FC Süderelbe kommt da der aktuell wohl undankbarste Gegner nach Lohbrügge. Der FCS gewann nicht nur das Hinspiel mit 2:1 und ist Tabellenführer. Die Mannschaft von Stefan Arlt surft ungeschlagen auf einer Erfolgswelle und kann mit einem Sieg wohl alle Zweifel beseitigen. Auf Platz sieben kann die Mannschaft gar nicht mehr abrutschen und den Vorsprung auf Platz sechs könnte man im Idealfall auf 14 Punkte vergrößern. Das wäre fast gleich bedeutend mit dem Klassenerhalt.
HUFC will wieder ran
Platz sechs ist in dieser Staffel undankbar (siehe weiter unten). Diesen Rang belegt aktuell Hamm United, der weiter nicht so richtig in die Spur findet. Dem deutlichen Sieg gegen Tornesch folgte eine Heimpleite gegen Osdorf. Vier Punkte und neun Tore beträgt der Abstand auf Rang fünf, da wäre ein Dreier ungemein von Vorteil. Zumal der HSV ja ein direkter Konkurrent ist, den man mit unten reinziehen kann. Vor allem, wenn die Rothosen bereits am Donnerstag in Bramfeld verlieren sollten.
Anmerkungen zu Platz sechs
An dieser Stelle erlauben wir uns einen kurzen Blick auf Rang sechs. Offiziell beginnt die Abstiegszone bei Platz sieben, doch gegebenenfalls könnte es einen fünften Absteiger geben – wenn ein Hamburger Team aus der Regionalliga absteigen muss und gleichzeitig kein Team aus der Oberliga in die Regionalliga aufsteigt. Da Altona 93 nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt in Liga vier hat, muss der WTSV Concordia als einziges gemeldetes Team die Aufstiegsrunde meistern, um den Sechstplatzierten der Abstiegsrunde zu retten. Bis dahin können nur die ersten Fünf der Tabelle sicher für die Oberliga 2022/23 planen.
Spiele in der Übersicht
Donnerstag, 14. April
Bramfelder SV – HSV III (19 Uhr, Ellernreihe)
TuS Osdorf – HSV Barmbek-Uhlenhorst (19.30 Uhr, Blomkamp)
Montag, 18. April
Meiendorfer SV – Union Tornesch (14 Uhr, B75)
Bramfelder SV – SV Rugenbergen (14 Uhr, Ellernreihe)
VfL Lohbrügge – FC Süderelbe (14 Uhr, Binnenfeldredder)
Hamm United – HSV III (15 Uhr, Hammer Park)