Englische Woche in der Oberliga Hamburg. Mal wieder müssen die Teams an einem Dienstag oder Mittwoch ran. Und der Spieltag strotzt vor wichtigen Spielen, sowohl was die Spitze wie auch den Keller angeht. Ob das „Must-Win-Spiel“ am Blomkamp, die wichtigen Duelle im Kaller in Harksheide und am Reinmüller oder das Verfolgerduell in der AJK – schon der Dienstag hat es in sich. Doch der Mittwoch hat mit dem Duell zweier neuer Trainer und dem Topspiel noch ein Stück mehr zu bieten.
Verlieren verboten am Reinmüller
Siegen ist Pflicht für den HEBC. Die gute Ausgangsposition ist nach drei Spielen in Folge ohne Sieg erst einmal dahin. Vor allem gegen die direkte Konkurrenz hapert es: Heimniederlage gegen Buchholz, Remis gegen Rugenbergen und Niederlage bei Süderelbe. Nun muss gegen einen direkten Konkurrenten endlich ein Sieg her, sonst droht wieder der Abstiegsplatz. Allerdings gilt das auch für Union Tornesch. Zwar konnte die Reibe-Elf am Sonntag ihren Abwärtstrend stoppen, doch noch immer ist die Gefahr groß und real. Nur drei Zähler beträgt der Vorsprung auf den HEBC und die dahinter liegenden Abstiegsränge. Von daher ist auch bei Union ein gewisser Druck da.
Kellerduell der neuen Trainer
Das zweite wichtige Spiel im Keller ist die Partie zwischen dem SV Curslack und dem SV Rugenbergen – der Vierletzte spielt gegen den Letzten. Aktuell haben beide Teams mehr Gemeinsamkeiten als Ihnen lieb sein dürfte. Curslack hat zuletzt vier Spiele in Serie verloren und allein in diesen vier Partien 19 Gegentore kassiert. Als Konsequenz musste Sven Schneppel seinen Platz räumen und Marcello Meyer übernimmt interimsweise das Kommando. Beim Gegner in Rugenbergen ist man schon weiter. Michael Fischer musste vor knapp zwei Wochen gehen, nun steht mit Nils Hachmann der neue Mann erstmals an der Linie. Zwar konnte sich der SVR zuletzt mit zwei Remis stabilisieren, doch als Schlusslicht rennt man der Musik kräftig hinterher. Man kann es dabei drehen und wenden wie man will: verlieren ist für beide verboten und auch ein Remis hilft nur bedingt weiter.
Spitzenreiter gegen rollende Lawine
Zum Abschluss des Spieltags gibt es noch den Kracher der Liga. Der Spitzenreiter aus Sasel empfängt den Vierten aus Dassendorf – Tabellenführer gegen das aktuell formstärkste Team der Liga. Sasel ist Spitzenreiter, obwohl Trainer Danny Zankl noch immer nicht zu 100% glücklich ist. Zu oft ist der Schlendrian drin, wie beispielsweise gegen Hamm oder in Niendorf. Doch nun ist Sasel seit drei Spielen ungeschlagen, hat sich den Gipfel der Liga zurückgeholt und überzeugt vor allem offensiv mit elf Toren in den drei Partien. Klar ist auch, dass man da gegen Dassendorf anknüpfen will. Doch der Meister rollt aktuell das Feld von hinten auf. Acht ungeschlagene Spiele in Folge, zuletzt fünf Siege in Serie, zeugen von der zurückgewonnenen Stärke. Allerdings hat es der Spielplan auch ganz gut mit „Dasse“ gemeint. Mit Ausnahme des HUFC stehen alle Gegner
in der unteren Tabellenhälfte. Dazu hat Dassendorf von drei Liga-Duellen mit den Top sechs der Liga nur eins gewinenn können. Dennoch: Martin Harnik und Co. haben Blut geleckt und wollen Ihre Serie fortsetzen. Es ist also alles bereitet für den Knaller am Parkweg.
Spiele in der Übersicht
Dienstag, 11. Oktober
Altona 93 – SC Victoria (19 Uhr, Adolf-Jäger-Kampfbahn)
TuRa Harksheide – FC Süderelbe (19.30 Uhr, Exerzierplatz)
HEBC – Union Tornesch (19.30 Uhr, Reinmüller)
Niendorfer TSV – HSV III (19.30 Uhr, Sachsenweg)
USC Paloma – Buchholz 08 (19.30 Uhr, Brucknerstraße)
TuS Osdorf – WTSV Concordia (19.30 Uhr, Blomkamp)
Eimsbütteler TV – Hamm United (20.15 Uhr, Lokstedter Steindamm)
Mittwoch, 12. November
SV Curslack-Neuengamme – SV Rugenbergen (19 Uhr, Gramkowweg)
TSV Sasel – TuS Dassendorf (19.30 Uhr, Parkweg)
spielfrei: FC Türkiye