Der Oberliga-Meister der Hansestadt hat das Verbandspokalfinale gegen den FC Teutonia 05 Ottensen knapp mit 0:1 (0:1) verloren. Vor 3.961 Zuschauern im Stadion Hoheluft lieferte sich der TSV Sasel als Underdog einen großen Kampf gegen den Regionalligisten, ging am Ende als zweiter Sieger vom Platz. Für Sasel-Trainer Danny Zankl war es der Abschied, er verlässt den Club nach neun Jahren.
Fünf Minuten Nachspielzeit
Der Favorit tat sich die gesamte Spieldauer schwer, hatte erst nach einer halben Stunde die erste Chance: Ein Konter ging knapp am Tor vorbei. Kurz vor der Pause hätte es die Führung für Teutonia geben müssen, doch TSV-Keeper Lattke parierte Weltklasse gegen Wohlers. In der fünften Minute der Nachspielzeit traf Fabian Graudenz dann für die Ottensener zur Pausenführung. Die Saseler hatten ebenfalls ein paar Möglichkeiten im ersten Durchgang, waren dabei allerdings nicht erfolgreich.
Toksöz und Kourkis verpassen Ausgleich
Nach dem Seitenwechsel lief es ähnlich wie zuvor. Istefo (55.) und Graudenz (57.) scheiterten. Auf der anderen Seite hatte Toksöz (60.) die größte Möglichkeit zum Ausgleich. Die Außenseiter kämpften bis zur letzten Minute, hatte kurz vor Schluss durch Kourkis (86.) noch einmal die Chance auf eine Verlängerung, doch sein Schuss im Strafraum flog am Pfosten vorbei.
„Es war für uns möglich“
Nach dem Spiel sagte Zankl: „Wir haben knapp verloren. Die Auslosung war für uns scheiße, weil klar war, dass wir im Finale gegen einen Regionalligisten spielen würden, weil wir wussten, dass wir vier Wochen Pause haben würden. Man hat es nun gesehen. Im Juni sind die Temperaturen etwas anstrengender, wir hatten die ganze Zeit kein Match und da gehen die Körner raus. Wir hatten heute Spieler mit Krämpfen dabei, die wir nie hatten. Wenn du dann zurückliegst, kann man nicht wirklich zusetzen. Wir wissen, dass wir das 0:2 fressen können, wir können aber auch das 1:1 machen. Dann wären ins Elfmeterschießen gekommen, denn spielerisch waren wir auf Augenhöhe. Dass wir nur zwei bis drei Möglichkeiten bekommen, wussten wir, aber Teutonia hat auch nicht mehr bekommen. Es war für uns möglich.“
Ganzer Stadtteil lebt für den Verein
Speziell dankte er den eigenen Fans: „Wir kommen hier mit 3.000 Leuten hin, unser ganzer Stadtteil lebt dafür und wir haben das neun Jahre aufgebaut und wachsen lassen. Wir haben Spieler, die schon lange bei uns sind und da ist nichts gesteuert. Der Verein lebt bei uns. Darauf können wir stolz sein. Dass jetzt heute dreieinhalb Tausend Leute hier sind, die uns die Daumen drücken ist geil.“