Endlich ist es soweit: die Oberliga Hamburg startet in die Saison 2023/24. Mit dabei sind vier Aufsteiger, zahlreiche neue Spieler und Trainer, neuformierte Mannschaften und eingespielte Truppen. Für Spannung ist gesorgt und wir wagen vorher einen Blick in die berühmte Glaskugel. Wer wird Meister? Wer spielt oben mit? Wer muss zittern?
Alle Wege führen über Dassendorf
Fragt man 18 Trainer in der Oberliga, so wird als Meisterschaftsfavorit in mindestens 15 Fällen TuS Dassendorf genannt. Und wie immer im letzten Jahrzehnt führt der Weg nur über den Wendelweg. Und bekanntlich hat man ja die Meisterschale eh nur verliehen – zumindest, wenn es nach dem Willen der Dassendorfer Verantwortlichen geht.
Sollte der TuS aber wieder die „Flatter“ bekommen, stehen bestimmt einige Teams bereit. Allen voran der Meister aus Sasel. Der hat zwar einen Umbruch vollzogen und einen neuen Trainer installiert. Doch die Mannschaft ist schlagkräftig und prominent genug, um wieder ganz oben anzugreifen.
Alte Bekannte in der Spitzengruppe
Oben mitmischen will auch der Niendorfer TSV. Die Farhadi-Elf hat sich in der Spitze der Oberliga etabliert und wäre im letzten Jahr nicht eine Schwächephase gewesen, hätte der NTSV wieder ganz oben angreifen können. Auch Altona 93 wird den Anspruch haben, den vierten Platz zu bestätigen. Dass man nun auf eine eingespielte Mannschaft bauen kann, wird dem AFC auf jeden Fall helfen. Auch der USC Paloma gehört zu den Kandidaten auf die Top sechs, zu eingespielt, zu gut eingestellt sind die Tauben. Einziger Neuling im Kandidatenkreis ist Aufsteiger ETSV. Zwar ist der Kader noch nicht eingespielt und an den Abläufen hakt es noch, doch der Eisenbahner Kader sollte stark genug sein, nicht nur die Klasse zu halten, sondern nach oben anzugreifen.
Mittelfeld und Wundertüten
Oben angreifen wird auch der FC Süderelbe – zumindest wird man dies am Kiesbarg wollen. Spannend wird, ob die 49ers diesmal direkt zum Auftakt da sind. Dann könnte es etwas werden mit einem Angriff auf die ersten Sechs. Fürs Mittelfeld gebucht ist der HEBC. Die Veilchen haben ein bärenstarkes Jahr hinter sich und sind im Kader eigentlich noch besser geworden. Für ganz oben wird es vermutlich nicht reichen, aber ein einstelliger Tabellenplatz ist absolut realistisch.
Als Wundertüten gehen der SC Victoria und der WTSV Concordia in die Saison. Beide haben einen großen Umbruch hinter sich, verabschiedeten sich von namhaften Kadern und bauen auf junge, entwicklungsfähige Spieler. Das kann gut gehen, muss es aber nicht.
Die halbe Liga im Abstiegskampf
Bleiben noch acht Teams übrig. Und hier geht es ums nackte Überlegen. Neben den drei Aufsteigern FC Alsterbrüder, Düneberg und Halstenbek sind hier mit Tornesch, Rugenbergen und Buchholz vier Teams im Umbruch vertreten. Hinzu kommen die durchaus ambitionierte TuRa aus Harksheide sowie der verletzungsgebeutelte FC Türkiye. Das verspricht eine Gemengelage voller Spannung und es wird oft genug auf die Tagesform ankommen, wenn man am Ende über dem Strich stehen will.
1. Spieltag in der Übersicht
Freitag, 28. Juli
SC Victoria – FC Süderelbe (19.30 Uhr, Hoheluft)
Samstag, 29. Juli
TuS Dassendorf – WTSV Concordia (12 Uhr, Wendelweg)
FC Türkiye – TSV Sasel (14 Uhr, Landesgrenze)
Altona 93 – Düneberger SV (15.30 Uhr, Adolf-Jäger-Kampfbahn)
Sonntag, 10.45 Uhr
HEBC – SV Halstenbek-Rellingen (10.45 Uhr, Reinmüller)
SV Rugenbergen – FC Alsterbrüder (14 Uhr, Bönningstedt)
Niendorfer TSV – Buchholz 08 (14 Uhr, Sachsenweg)
TuRa Harksheide – Union Tornesch (14 Uhr, Exerzierplatz)
ETSV Hamburg – USC Paloma (16.30 Uhr, Mittlerer Landweg)