Die Spitze (fast) unter sich – Aufwärtstrend bestätigen

Spitzenspiel am Parkweg: der TSV Sasel empfängt TuS Dassendorf. Für den TSV ist es die letzte Chance, nochmal ganz oben anzugreifen. (Foto: Lobeca/Pfaff)
Spitzenspiel am Parkweg: der TSV Sasel empfängt TuS Dassendorf. Für den TSV ist es die letzte Chance, nochmal ganz oben anzugreifen. (Foto: Lobeca/Pfaff)

Nach der Pokalwoche ist vor dem Liga-Wochenende und der vierte Spieltag in der Oberliga Hamburg wird ein echtes Highlight. Auf gleich drei echte Top-Spiele dürfen sich die Spieler, Trainer und Zuschauer freuen. Und im Keller hoffen drei punktlose Teams auf die ersten Zähler.

Fast schon ein Endspiel

Besonders der Düneberger SV als Schlusslicht der Tabelle ist nach der Blamage beim HEBC (2:8) gefordert. Gegen Mitaufsteiger SV Halstenbek-Rellingen kann man schon von einem ersten Endspiel für die Silberberg-Kicker sprechen – zumindest fast. Zumal der DSV sicherlich auch Revanche für das verlorene Aufstiegsspiel vor wenigen Monaten nehmen möchte. Viel wichtiger wird für Trainer André Wengorra aber sein, dass man sich defensiv stabilisiert und endlich in der Liga ankommt.

Der SVHR ist in dieser angekommen. Nachdem man zum Auftakt Lehrgeld (0:4 beim HEBC) bezahlte, konnte man seine beiden Heimspiele zuletzt gewinnen und sich so Sicherheit verschaffen. Jetzt gilt es, auch Auswärts etwas zu reißen. Denn die beiden bisherigen Auswärtsauftritte, in der Liga beim HEBC und im Pokal beim FC Elmshorn, waren nicht von Erfolg gekrönt.

Wer kann den Trend bestätigen?

Mit Spannung wird am Sonntag das Duell zwischen dem USC Paloma und dem HEBC erwartet. Von beiden Teams wird, nicht nur im eigenen Lager, viel erwartet und die Formkurve geht nach oben. Der USC Paloma hat nach dem ersten Sieg bei Victoria und dem überraschenden, wie verdienten Pokal-Triumph gegen Norderstedt neues Selbstvertrauen getankt und will die heimische Brucknerstraße zur Festung machen. Aber auch der HEBC kommt mit dem Kantersieg gegen Düneberg sowie dem Pokalsieg in Harburg nach Barmbek und will den Trend fortsetzen. Mit einem Sieg könnte man sich auch zunächst oben festsetzen – gerade beim Blick auf die anderen Begegnungen.

Vier gegen Eins, Sechs gegen Zwei

Denn vier Teams der Spitze werden sich gegenseitig die Punkte wegnehmen. So muss der ungeschlagene Aufsteiger FC Alsterbrüder gegen TuS Dassendorf ran. Für den FCA wird es ein echter Gradmesser, denn erstmals muss man gegen ein Spitzenteam der Oberliga ran. Hier müssen die Alsterbrüder alles in die Waagschale werfen. Und „Dasse“ auf der anderen Seite wird gewarnt sein, auch weil auf Kunstrasen ranmuss. Zwar möchte keiner der Verantwortlichen am Wendelweg den Begriff „Kunstrasenallergie“ hören, doch der feste Untergrund war in der letzten Saison meist nicht der Freund von Dassendorf.

Zum Abschluss des Spieltags treffen dann noch der TSV Sasel und der Niendorfer TSV aufeinander. Beide sind nach dem Freilos im Pokal erholt, beide sind gut in die Saison gestartet – aller Unkenrufe zum Trotz. Zwar musste Sasel in der Vorwoche einen ersten Dämpfer hinnehmen (0:2 in Dassendorf), doch davon wird sich der Meister nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ganz entspannt kann es der Niendorfer TSV angehen – alle drei Spiele wurden gewonnen. Nun soll auch der erste echte Gradmesser erfolgreich bewältigt werden.

Spiele in der Übersicht

Freitag, 18. August
FC Süderelbe – SV Rugenbergen (19.30 Uhr, Kiesbarg)

Samstag, 19. August
Düneberger SV – SV Halstenbek-Rellingen (13 Uhr, Silberberg)
FC Türkiye – TuRa Harksheide (14 Uhr, Landesgrenze)

Sonntag, 20. August
USC Paloma – HEBC (10.45 Uhr, Brucknerstraße)
WTSV Concordia – Altona 93 (11.15 Uhr, Bekkamp)
Buchholz 08 – SC Victoria (14 Uhr, Otto-Koch-Kampfbahn)
FC Alsterbrüder – TuS Dassendorf (14 Uhr, Walter-Wächter-Platz)
TSV Sasel – Niendorfer TSV (15 Uhr, Parkweg)
Union Tornesch – ETSV (15 Uhr, Torneum)