Ausfall sorgt im Nachgang für weitere Aufregung – und Verband schmettert Einspruch ab

Nur zwei Siege gab es in den bisher neun Spielen der SG Dynamo Schwerin in der NOFV-Oberliga Nord. Eine Vorbereitung im Reise-Modus rund um die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern und ein Trainerwechsel sind das bisherige Ergebnis. Coach Jano Klempkow rief bereits den Abstiegskampf aus.

Schiri pfiff nicht an

Am vergangenen Wochenende gab es dann noch die Spielabsage kurz vor Anpfiff gegen BSV Eintracht Mahlsdorf. Der Rasenplatz wurde von der Stadt gesperrt, der Verein musste nach Anweisung des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) auf den angegebenen Kunstrasen ausweichen, doch der war aufgrund bestehender Beschädigungen nicht bespielbar. Schiedsrichter Jannis Körner pfiff die Partie nicht an.

Wertung nach Absage gegen Dynamo?

Deswegen droht schon wieder neuer Ärger mit dem Verband, denn nach Aussage von Frank Ridder könnte es sogar eine Wertung des Spiels gegen die Schweriner geben. Dynamos Sportlicher Leiter sagt zu OBERLIGA.info: „Es kann doch nicht angehen, dass uns jetzt die Schuld für einen städtischen Platz trifft. Die Stadt hat den Rasen gesperrt, wir haben danach unsere Bedenken für den Kunstrasen geäußert. Was sollen wir denn machen? Die Stadt ist dafür zuständig ihre Plätze in Ordnung zu halten. Nach der Berichterstattung in den Medien hat die Stadt nun wenigstens den Kunstrasen wieder repariert und die kaputten Stellen geklebt. Der Rasen ist bis Jahresende sowieso für den Trainingsbetrieb gesperrt. Nur ein Spiel pro Wochenende ist dort zugelassen.“

„Es nervt einfach“

Es knirscht also in Schwerin. Dynamo ist machtlos und angewiesen auf die Behörden. Am Montag gibt es einen Termin zwischen Stadt, Verein und Verband. Es soll anscheinend nach Lösungen gesucht werden. Seit dem Umzug vom ausgedienten Stadion “Paulshöhe“ zur Ratzeburger Straße gibt es viel Ärger. „Es nervt einfach“, so Ridder.  

„Wenn jeder machen kann, was er will“

Und dann ist da noch die Sache vom 1. Spieltag. Dynamo unterlag bei Sparta Lichtenberg mit 2:4. Bei den Berlinern wurde allerdings mutmaßlich nicht korrekt gewechselt. Ridder ist sauer: „Der Spieler mit der Nummer drei stand nicht auf dem Spielberichtsbogen, wurde aber eingewechselt. Der Wechsel wurde ebenfalls unterschlagen. Es ist haarsträubend, was man uns da alles erzählen will. Das Spiel war im Juli und unser Einspruch wurde in der vergangenen Woche abgeschmettert. Wozu gibt es eigentlich eine Spielordnung und Regeln, wenn jeder machen kann, was er will? Das Thema beschäftigt uns weiter und wir werden das so nicht hinnehmen.“