Anfang der Woche vermeldete der TSV Sasel die Trennung von Cheftrainer Marco Stier. Der ehemalige Profi von unter anderem Holstein Kiel und Hallescher FC übernahm erst im Sommer und sollte nach der neunjährigen Ära mit der gewonnenen Oberligameisterschaft eine neue beginnen. Diese endete nach nicht einmal sechs Monaten. Der Start ins neue Pflichtspieljahr wurde verpatzt. Alle vier Ligaspiele in 2024 wurden verloren und mit dem 1:5 zu Hause gegen den SC Victoria erreichte man den Gipfel der Krise. Aus dem oberen Drittel musste man sich verschieden, sodass der Meister derzeit im Niemandsland der Tabelle steht. Oftmals wurden sie in dieser Saison vom Pech verfolgt. Zahlreiche schwere Verletzungen, viele junge Spieler und ein großer Umbruch im Sommer sind Gründe für die eher schwache Saison. Stier verließ den Verein auf eigenen Wunsch, sodass beim TSV eine Nachfolge gesucht wurde.
Interne Lösung
Diese wurde vorerst mit Carsten Reuter und Holger Sander intern gefunden. Der Verein schrieb zu dieser Entscheidung: „Nach dem überraschenden sofortigen Rücktritt von Marco Stier am vergangenen Montag hat sich die Liga des TSV Sasel zwei Tage später im Clubhaus konstruktiv über die Zukunft ausgetauscht. Demnach werden übergangsmäßig Carsten „Kuddel“ Reuter und Holger Sander das Training leiten und bei Pflichtspielen offiziell in der Verantwortung an der Seitenlinie stehen. Hierbei werden sie tatkräftig von den Führungsspielern unterstützt.“ Sowohl Reuter als auch Sander genießen im Team ein hohes Ansehen. Dennoch sondiert Ligamanager Rainer Hagge den Trainermarkt, um schnellstmöglich einen Nachfolger zu finden. Am kommenden Sonntag um 15 Uhr wird allerdings das Duo aus dem bisherigen Co-Trainer Reuter und Torwart-Trainer Sander an der Seitenlinie stehen. Es geht gegen den SV Halstenbek-Rellingen. Im Hinspiel teilen sich beide Teams die Punkte, nachdem der SVHR mit 2:0 führte.