Die Oberliga hat am kommenden Wochenende spielfrei, mit Ausnahme zweiter Nachholspiele. Stattdessen ist Pokal angesagt und gleich fünf Oberligisten machen sich Hoffnung auf das Halbfinale und später auf das ganz große Los. Den Anfang macht dabei am morgigen Mittwoch der FC Süderelbe, der sich im Jubiläumsjahr auf das Spiel des Jahres freut. Gegner ist um 19.30 Uhr Regionalligist und Titelverteidiger Teutonia 05.
75 Jahre FC Süderelbe
Denn die Fischbeker haben Geburtstag, feiern seit ein paar Tagen den 75. Geburtstag. Die Feierlichkeiten münden in einem Jubiläumsturnier am 19. Mai diesen Jahres. Doch zuvor steht morgen der große Pokaltag an und der FC Süderelbe hofft auf großen Zuspruch. „Gegen Altona 93 haben wir über 1000 Zuschauer gehabt. Wenn die kommen, wäre das super“, so der erste Vorsitzende des FCS, Clemens Müller, in der Pressemitteilung des Vereins. Da es keinen Kartenvorverkauf gibt, ist aber aktuell noch nicht abzusehen, ob Müllers Wunsch in Erfüllung geht. Der Verein tut jedenfalls alles dafür, erhöht für das Pokalspiel die Preise nicht.
Sportliche Herausforderung
Sportlich wird das Duell eine Herausforderung für den FC Süderelbe, nicht nur wegen des Klassenunterschieds. Die 49ers kamen denkbar schlecht aus der Winterpause, holten nur zwei Punkte und blamierten sich am letzten Sonntag beim 1:2 in Tornesch. Dazu wurde der Sieg beim Düneberger SV annulliert, die Partie neu angesetzt. Entsprechend war die Reaktion von Trainer Stefan Arlt, wie dieser in der Pressemitteilung verkündete„Die Jungs haben Glück, dass sie statt einer deftigen Lauf- und Sprinteinheit das Pokalspiel gegen Teutonia 05 spielen dürfen.“
Einen vorsichtigen Optimismus lässt sich der Coach aber nicht nehmen: „Meine Mannschaft hat Nehmerqualitäten und solche müssen wir jetzt beweisen. Ich bin felsenfest überzeugt, dass wir die entsprechende Stimmung haben werden, um die Aufgabe mit dem nötigen Elan, der nötigen Freude, Begeisterung, Einsatzwillen, der Lauf und Sprintbereitschaft bestreiten zu können. Wir werden Teutonia 05 nichts schenken. Wenn man im Pokal weit kommen möchte, ist es ganz natürlich, dass man irgendwann gegen einen Regionalligisten spielt. Uns ist es lieber gegen Teutonia 05 im Viertelfinale am heimischen Kiesbarg zu spielen, als in einem Endspiel an der Hoheluft. Wir wissen um die Qualitäten des Gegners. Aber wir haben auch unsere Stärken. Die Mannschaft ist bereit.“
Teutonia noch ohne Sieg in 2024
Zumal es auch beim Gegner nicht gerade rosig aussieht. Teutonia 05 hat die letzten vier Spiele verloren, in fünf Partien nur einen Zähler geholt und ein mickriges Törchen geschossen. Die Folge: Dominik Glawogger wurde vor einer Woche entlassen, Immanuel Höhn folgte ihm nach. Ein Effekt blieb bisher aus, gegen Phönix Lübeck und Kellerkind Bremer SV verloren die Kreuzwegler jeweils mit 0:1. Entsprechend ist bei Teutonia Druck auf dem Kessel, ein Pokal-Aus zu vermeiden.