AFC krönt sich zum Meister – Türkiye überholt Rugenbergen

Jubel beim AFC: am vorletzten Spieltag krönt sich Altona 93 zum Meister. (Archivfoto: Lobeca/Rohlfs)
Jubel beim AFC: am vorletzten Spieltag krönt sich Altona 93 zum Meister. (Archivfoto: Lobeca/Rohlfs)

Der 33. Spieltag ist in trockenen Tüchern und die Oberliga Hamburg 2023/24 hat ihren Meister gefunden. Altona 93 krönt sich in Halstenbek zum Titelträger und kann so am letzten Spieltag die Schale ganz entspannt entgegen nehmen. Von Entspannung kann im Keller hingegen noch keine Rede sein.

Gianluca Przondziono macht Altona mit seinem Doppelpack zum Meister. (Archivfoto: Lobeca/Rohlfs)
Gianluca Przondziono macht Altona mit seinem Doppelpack zum Meister. (Archivfoto: Lobeca/Rohlfs)

Przondziono macht Altona zu Meister

USC Paloma – TuS Dassendorf 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 Harnik (42.), 0:2 Maggio (56.)

Am Sonntagvormittag hatte TuS Dassendorf vorgelegt und die kleine Chance auf den Titel aufrecht erhalten. Danke Martin Harnik und Mattia Maggio gewann „Dasse“ beim Pokalfinalisten und das noch nicht mal unverdient. Paloma hingegen scheint kurz vor dem großen Finale seine Form zu verlieren, blieb zum dritten Mal in Serie sieglos.

SV Halstenbek-Rellingen – Altona 93 1:2 (0:1)
Tore: 0:1, 0:2 Przondziono (19./70.), 1:2 Nabizada (75.)

Als Schiedsrichter Ludolph die Partie um 16.52 Uhr Abpfiff, kannte die Freude bei Altona 93 keine Grenzen mehr. Die Meisterschaft war nach einem harten Kampf in trockenen Tüchern. Dank Doppelpacker Gianluca Przondziono durfte der AFC vorzeitig jubeln und kann am letzten Spieltag eine Meistersause feiern. Glückwunsch zum verdienten Titel! Und Halstenbek? Der Aufsteiger zeigte sich gegen den neuen Meister von einer starken Seite, kam am Ende nur zum Ehrentreffer. Dennoch kann der SVHR auf eine richtig starke Saison zurückblicken.

Düneberg am Boden, der NTSV dank eines Kantersieges oben auf. (Foto: Düneberger SV/hfr)
Düneberg am Boden, der NTSV dank eines Kantersieges oben auf. (Foto: Düneberger SV/hfr)

ETSV stolpert – NTSV mit Kantersieg

FC Süderelbe – ETSV 3:0 (0:0)
Tore: 1:0 Krasniqi (59./Foulelfmeter), 2:0 Camacho (79.), 3:0 Boateng (90.+1)

„Wenn der ETSV noch mal stolpert, dann bei Süderelbe“ – so sagten es die Trainer der Konkurrenz unisono unter der Woche. Dass der ETSV aber förmlich unter die Räder kommt, hätten aber auch Ali Farhadi und Özden Kocadal nicht gedacht. Ein starker FC Süderelbe nahm verdientermaßen drei Punkte mit und bleibt auf Rang acht. Beim ETSV nimmt man die Niederlage gelassen und kann sich einen Seitenhieb auf einen Profi-Verein der Stadt nicht verkneifen: „Ein vierter Platz ist auch ok, solange man nicht in der 2. Bundesliga spielt.“

Düneberger SV – Niendorfer TSV 0:9 (0:6)
Tore: 0:1 Gross (7.), 0:2 Kutschke (30.), 0:3 Merkle (34.), 0:4 Kutschke (38.), 0:5, 0:6 Merkle (40./43.), 0:7 Streubier (66.), 0:8, 0:9 Merkle (79./81.)

Wenn ein Ergebnis einen Spielverlauf widerspiegelt, dann wohl genau dieses Spiel. „Der NTSV gewann dank einer besonders im ersten Durchgang dominanten Vorstellung hoch verdient“, konstatierte man von Düneberger Seite. Überragender Mann war dabei Lennart Merkle: der Spieler des Jahres 2022 netzte satte fünfmal und erhöhte sein Saisonkonto von zwei auf sieben. Und dank dieses Ergebnisses schiebt sich Niendorf auf Rang drei, tut nebenbei auch noch etwas für das Torverhältnis.

HEBC – SC Victoria 3:3 (2:1)
Tore: 1:0 Köhler (9.), 2:0 Diekmann (22.), 2:1, 2:2 Borck (35./53.), 2:3 Scharkowski (75.), 3:3 Palo (90.+2/Strafstoß)

Der HEBC hingegen kann den ETSV-Ausrutscher nicht nutzen, lieferte sich mit dem großen Nachbarn SC Victoria aber einen packenenden „Battle of Eimsbüttel“. Dabei verspielten die Veilchen eine sichere Führung und hatten am Ende Glück, dass Erciyes Palo vom Punkt aus die Nerven behielt und so zumindest einen Zähler sicherte. Damit sind die Chancen auf Platz drei auf ein Minimum gesunken – Platz fünf ist dem HEBC nun aber sicher. „Vicky“ hingegen zeigte wie schon die ganze Saison zwei verschiedene Gesichter und wird daher irgendwo zwischen neun und elf ins Ziel kommen.

Jonas Fritz traf für Buchholz vorne und hinten. (Archivfoto: Lobeca/Seidel)

Buchholz und Tornesch verabschieden sich ordentlich von den Heimfans

Buchholz 08 – TuRa Harksheide 4:2 (1:0)
Tore: 1:0 Fritz (17.), 2:0, 3:0 Böhmker (66./83.), 3:1 Fritz (85./Eigentor), 4:1 Skrijelj (89.), 4:2 Fischer (90.+1)

Es war der erfrischende, torreiche Sommerkick zweier Teams aus dem gesicherten Mittelfeld. Buchholz 08 gelang es dabei, den heimischen Fans an der Otto-Koch-Kampfbahn ein gutes Ergebnis zu präsentieren. Mann des Tages war Jonas Fritz, der erst die Führung erzielte und dann dem Gegner zum Ehrentreffer verhalt. So tauschen Buchholz und Harksheide die Plätze in der Tabelle.

Union Tornesch – FC Alsterbrüder 4:3 (2:1)
Tore: 0:1 Verago (7.), 1:1 Haag (9.), 2:1 Scobel (41.), 2:2 K. Janta (55.), 3:2 Scobel (69.), 3:3 Verago (72.), 4:3 de los Santos Korth (81.)
Rote Karten: Demircan (30./Tornesch), unbekannter Spieler (Alsterbrüder/90.+3)

Auch Union Tornesch feiert bei seinem letzten Heimspiel einen guten Abschluss. In einem wilden Oberliga-Spiel drehten die Eisernen in Unterzahl die Partie und konnten sich mal wieder auf Piet Scobel verlassen. Der Torjäger erzielte seine Treffer 14 und 15, hat damit mehr als ein Drittel aller Tornescher Tore für sich verbuchen können. Am Ende war es aber Leandro de los Santos Korth mit dem Siegtor. Die Alsterbrüder verpassen es, noch einmal näher an Concordia heranzurücken und stolpern mehr schlecht als recht ins Ziel. Und müssen jetzt auch noch bangen, weil Eintracht Norderstedt kommende Woche ein echtes Endspiel hat.

Türkiye siegt, Rugenbergen verspielt den Dreier

WTSV Concordia – FC Türkiye 1:3 (0:1)
Tore: 0:1 Netzbandt (25.), 0:2 Sarikaya (56./Foulelfmeter), 1:2 Ajruli (66.), 1:3 Branco (75.)

Der FC Türkiye legte am Freitag im Kampf um den letzten Strohhalm vor und zog am SV Rugenbergen vorbei auf Platz 15. Dabei zeigten die Wilhelmsburger gegen phasenweise völlig indisponierte Concorden eine gute Leistung und siegten verdient. Dabei traf nicht nur Lebensversicherung Netzbandt, auch andere Spieler zeigten, dass sie für Torgefahr sorgen können.

TSV Sasel – SV Rugenbergen 3:3 (0:3)
Tore: 0:1 Hoppe (23.), 0:2 Stannis (37.), 0:3 Haase (40.), 1:3 Umurhan (46.), 2:3 Dreca (68.), 3:3 Hathat (90.+5)

Die Schützenhilfe vom entthronten Meister blieb dabei fast aus. Sasel zeigte die wohl schlechteste erste Hälfte der letzten zehn Spiele und lag verdientermaßen mit 0:3 hinten. Rugenbergen hingegen war konzentriert und nutzte seine Chancen. Allerdings war es dann eine vertauschte zweite Halbzeit: dank des frühen Treffers von Fatih Umurhan dominierte Sasel die zweite Halbzeit und glich in der Nachspielzeit aus, sehr zum Rugenbergener Ärger.

Damit sind der FC Türkiye und der SV Rugenbergen vor dem letzten Spieltag punktgleich, der FCT hat aber ein um sechs Tore besseres Torverhältnis.

Tabelle

Plz.TeamSp.SUNToreDiff.Pkt
1.Altona 9333247289:296079
2.TuS Dassendorf33235592:345874
3.Niendorfer TSV33187884:493561
4.ETSV33179767:422560
5.HEBC3316101074:512358
6.TSV Sasel331581075:542153
7.USC Paloma331471256:54249
8.FC Süderelbe331391185:592648
9.SC Victoria331371375:66946
10.Buchholz 08331371363:61246
11.TuRa Harksheide331291259:61-245
12.SV Halstenbek-Rellingen331191369:65442
13.WTSV Concordia331151769:89-2038
14.FC Alsterbrüder331041970:90-2034
15.FC Türkiye33852050:82-3229
16.SV Rugenbergen33922245:83-3829
17.Union Tornesch33662143:97-5424
18.Düneberger SV33522638:134-9617