AFC unter Druck – Kellerderby in Billstedt

Erstmals steht Altona in dieser Saison so richtig unter Druck. (Foto: Niklas Runne)
Erstmals steht Altona in dieser Saison so richtig unter Druck. (Foto: Niklas Runne)

14 von 18 Oberligisten sind bereits in der Winterpause, doch vier müssen bei kalten Temperaturen, aber vermutlich gutem Wetter an diesem Wochenende in Nachholspielen ran. Und bei allen vier Teams ist Druck auf dem Kessel.

Altona und Türkiye unter Druck

Den Anfang gibt es am Samstag (15.30 Uhr, Adolf-Jäger-Kampfbahn) zwischen Altona 93 und dem FC Türkiye. Auf dem Papier ist es eine klarer Angelegenheit: der AFC gewann 17 von 19 Spielen und ist Spitzenreiter, Türkiye ist nach gutem Saisonstart im Tabellenkeller. Doch beide Teams stehen unter Druck. Altona kann und muss im Fernduell mit dem Eimsbütteler TV (Nachholspiel bei Paloma erst im März) vorlegen. Sollte kein Sieg herausspringen, droht erstmals der Verlust der Tabellenführung. Andererseits ist die Mannschaft von Andreas Bergmann gefestigt und sollte sich auch vom späten Remis vor einer Woche nicht verunsichern lassen.

Gewarnt sein sollte man vor Türkiye dennoch. Nicht nur, da es im Hinspiel ein enges Höschen war (3:1 gewann Altona), die Wilhelmsburger sind nach einem brutal schwachen Herbst wieder gefestigter und trotzten zuletzt dem Niendorfer TSV ein 2:2 ab. Spannend wird, wie sich die Ausfälle bemerkbar machen – gleich drei Akteure fehlen am Samstag rotgesperrt. Und verlieren ist eigentlich verboten. Denn es könnt noch am Wochenende der Absturz auf Platz 15 drohen.

Derby mit viel Effekt im Keller

Dazu muss Concordia am Sonntag (15 Uhr, Öjendorfer Weg) bei Vorwärts-Wacker Billstedt gewinnen. Das bringt dem Derby zusätzliche Brisanz, zumal sich der Aufsteiger mit einem Erfolg etwas von unten lösen und auf Platz zwölf springen könnte. Da kam der erste Sieg nach zuvor sechs sieglosen Ligaspielen gegen Halstenbek (9:1 am letzten Samstag) gerade recht. Entsprechend breit dürfte die Brust von Ian Claus und co sein.

Dagegen gibt „Cordi“ Rätsel auf. Nach sieben Punkten aus zuvor drei Spielen war der Auftritt beim ETV (0:4) letzte Woche seltsam blutarm. Oder kurz gesagt: die Wandsbeker waren chancenlos. Das muss anders werden, zumal man auch noch ein Scharte auszuwetzen hat. Das Hinspiel verlor man spektakulär mit 3:4.