Aufstiegsrunde Spieltag 2: Altona und Todesfelde können den Aufstieg perfekt machen

Veli Sulejmani und Altona 93 wollen an die zweite Halbzeit des Bremen-Spiels anknüpfen. (Foto: Lobeca/Hannig)
Veli Sulejmani und Altona 93 wollen an die zweite Halbzeit des Bremen-Spiels anknüpfen. (Foto: Lobeca/Hannig)

Werder Bremen II kann am Mittwoch entspannt zuschauen. Der Bundesliga-Nachwuchs gewann am Sonntag das erste Spiel der Aufstiegsrunde zur Regionalliga und hat spielfrei. Dafür sind morgen Abend Altona 93 und der SV Todesfelde gefordert, treffen im direkten Duell in der Adolf-Jäger-Kampfbahn (Anstoß 19.30 Uhr) aufeinander. Die paradoxe Situation: beide Teams können mit einem Sieg den Aufstieg perfekt machen.

Die Ausgangslage

Das 0:1 des AFC hat eine kuriose Ausgangslage geschaffen: gewinnen die Gastgeber das Duell mit dem Meister aus Schleswig-Holstein mit zwei Toren Vorsprung, steigt Altona auf. Dann ist völlig egal, wie Todesfelde und Bremen am kommenden Sonntag spielen. Mindestens ein Team hat dann ein schlechtes Torverhältnis als die Bergmänner.

Auf der anderen Seite: nimmt der SV Todesfelde die drei Punkte aus der AJK mit, können der SVT und Werder II für die Regionalliga planen, während der AFC mit null Zählern weiter Oberliga spielen muss. Bei einem Unentschieden hätte Todesfelde weiter alles in der eigenen Hand, während Altona auf Schützenhilfe von der Weser angewiesen wäre.

Der SV Todesfelde, hier Marco Drawz, hat Bock auf das Spiel in Altona. (Foto: Lobeca/Homburg)

Altona ärgert das Sonntagsspiel

Ein wenig Wut im Bauch hat Altona nach dem Sonntagsspiel. Ein Slapstick-Tor, bei dem Saibou schwarz im eigenen Strafraum anschoss, der so AFC-Keeper Lohmann überwinden konnte, und eine etwas schläfrige erste Halbzeit kosteten dem Hamburger Meister einen Punkt. Und das, obwohl der AFC in Halbzeit zwei zeigte, dass man den Vergleich mit dem hochgelobten Bundesliga-Nachwuchs nicht scheuen musste. Das Quäntchen Glück habe am Ende gefehlt, hieß es dazu von Altonaer Seite. So ärgert man sich etwas über den Spielverlauf. Das soll nun Todesfelde zu spüren bekommen, wenn gleich Trainer Andreas Bergmann vor der Physis des SVT warnt.

„Mega Bock auf das Spiel“

Der Gegner geht das Spiel ganz entspannt, wohl wissend, dass man zunächst einmal wenig zu verlieren hat, aber viel zu gewinnen hat. In der Außenseiter-Rolle gefällt sich der Meister der Oberliga Schleswig-Holstein gut, wenn gleich Co-Trainer Dirk Hellmann den Finalcharakter des Spiels betont: „Am Sonntag kommt zwar noch Werder, aber wir wissen, dass wir, wenn wir in Altona gewinnen, aufgestiegen sind. Wir sind gierig so ein Spiel zu ziehen und eine richtig starke Saison zu krönen.“ Auch die Atmosphäre an der AJK wirft die Schatten voraus, wenn gleich Todesfelde an die Spielstätte keine guten Erinnerungen hat. Vor zwei Jahren verlor der SVT dort gegen den Bremer SV mit 0:2 und musste den Traum von der Regionalliga begraben. Das soll nun anders werden: „Wir haben Mega Bock auf das Spiel. Es kann losgehen!“