Reinfeld – Der SV Preußen Reinfeld beendete die vergangene Spielzeit auf dem siebten Tabellenplatz. Nach dem Aufstieg im Vorjahr konnte man absolut zufrieden sein mit der Endplatzierung, auch wenn man zwischenzeitlich noch weiter oben stand. Nun wartet das berüchtigte zweite Jahr. Vor diesem muss man allerdings noch von einigen Spielern Abschied nehmen.
Torhüter-Duo geht
Gleich zehn Spieler wurden in den vergangenen Tagen am Bischofsteicher Weg verabschiedet. Mit Przemyslav Szymura und Linus Thümen verlassen gleich zwei Torhüter den SV Preußen. Beide kamen nur selten in der Oberliga zum Einsatz. Szymura stand in acht Partien zwischen den Pfosten, nun zieht es ihn zum Ligakonkurrenten FC Dornbreite Lübeck. Thümen absolvierte gerade einmal ein Ligaspiel, nun zieht es ihn zur SG Reinfeld/Kronsforde in die Kreisliga. Zum Abgang letzterem sagte Trainer Pascal Lorenz: „Leider war es ihm aus gesundheitlichen wie persönlichen Gründen nicht immer möglich, 100 % am Training teilzunehmen. Ich hoffe und glaube, dass er einen gewaltigen Sprung machen wird, wenn er jetzt regelmäßig trainiert und spielt und seine Erfahrung in unserer SG sammelt.“
Nach einem halben Jahr wieder weg
Noch unbekannt ist das Ziel vom jungen Mittelfeldmann Lui Kirsch. Der 21-Jährige stand in nur gerade einmal sechs Partien auf dem Rasen, hauptsächlich in der Rolle des Jokers. Erst im Winter kam Kirsch nach Stormarn, nachdem er vereinslos war. Die lange Fußballpause merkte man dem sowohl im offensiven, als auch defensiven Mittelfeld einsetzbaren Youngster an, sodass er erst zum Ende der Saison so richtig Fuß fasste. Nun endet dieses Kapitel.
Rückkehr nach Lübeck
Erst im Winter schloss sich Mevan Mustafa den Preußen an. Nun endet nach knapp sechs Monaten und zwölf Einsätzen, in denen er zumindest einen Treffer verbuchen konnte, das Kapitel in Reinfeld. Für ihn geht es in die Landesliga zum SC Rapid Lübeck. Am Kasernenbrink lief er bereits in der Rückrunde 2021/22 auf, nun kehrt er zurück. Trainer Lorenz zeigte sich zufrieden mit dem 22-jährigen Mittelfeldmann: „Mevan hat sich schnell und gut bei uns eingefunden, war häufig bei uns auf dem Spielfeld zu finden und war extrem trainingsfleißig und wissbegierig.“
Ein „halber Abschied“
Wie auch Torhüter Thümen, zieht es Luis Mickeleit zur SG Reinfeld/Kronsforde. Somit ist es, wie die Preußen selbst schreiben, ein „halber Abschied“. In neun Partien kam der 22-Jährige vergangene Spielzeit zum Einsatz, doch meist nur kurz. Gerade einmal 203 Spielminuten kamen zustande, sodass der Mittelfeldspieler auch aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen der Oberliga den Rücken kehrt und künftig in der Kreisliga an den Start geht.
„absoluter Ausnahmespieler“ verlässt Preußen
Als einen „absoluten Ausnahmespieler“ bezeichnete ihn Chefcoach Lorenz, doch in der vergangenen Spielzeit bekam er nicht die Möglichkeit mitzuwirken. Philipp Bosbach kam im Sommer 2019 vom TuS Recke und spielt seitdem für die Preußen. Doch nun findet dieses Kapitel ein Ende, dass sich durchaus angedeutet hatte. Aus gesundheitlichen, sowie beruflichen Gründen, stand der 25-Jährige in keinem einzigen Spiel der vergangenen Spielzeit auf dem Rasen. In der Vorsaison sorgte er mit neun Treffern in zwölf Spielen, noch für eine herausragende Quote, doch nun wird er nach fünf Jahren dem Landesligameister von 2023 den Rücken kehren.
Doppelpack nach Eichede
Gleich zwei Spieler zieht es zum SV Eichede. Mit Dominik Möller verlässt ein junger Offensivspieler die Reinfelder. Mit 26 Einsätzen gehörte er mit zur ersten Elf. Hauptsächlich ist er auf dem linken Flügel zu Hause, doch auch rechts kann Möller eingesetzt werden. Mit seinen sieben Scorerpunkten (vier Treffer, drei Vorlagen) machte er auf sich aufmerksam, sodass nun der Ligakonkurrent und Lokalrivale zugeschlagen hat. Ebenfalls zum Vizemeister zieht es Justin Cloppatt. Der junge Innenverteidiger kam im Sommer 2021 aus der U19 der JFV Hanse Lübeck, bevor er zu einem wichtigen Bestandteil im Reinfelder Team wurde. Mit 28 Einsätzen bestritt „Cloppi“ die meisten im gesamten Kader. Er hat sich in den drei Jahren beim SVP enorm weiterentwickelt und kam auf ins gesamt 67 absolvierte Partien.
Kein Jahr Nummer zehn
Mit Maximilian Grimm verlässt einer der erfahrensten Spieler den SV Preußen Reinfeld. In der Jugend spielt er hauptsächlich für den VfB Lübeck, bevor es ihn über den Sereetzer SV und FC Dornbreite, 2015 nach Reinfeld zog. Seitdem absolvierte er 198 Partien in neun Spielzeiten. Doch eine zehnte am Bischofsteicher Weg wird es nicht geben. Den 32-jährigen Verteidiger zieht es in die Landesliga zum SV Grün-Weiß Siebenbäumen.
Nach 25 Jahren ist Schluss
Ebenfalls nach langer Zeit den SV Preußen verlassen, wird Dennis Lie. Der 33-Jährige spielte seine gesamte Karriere bei den Reinfeldern und sorgte auf den Flügeln für Torgefahr. 189 Spiele absolvierte er für die erste Herren, in denen er 66 Treffer erzielte und 20 weitere auflegte. In der vergangenen Spielzeit stand er in 25 Spielen auf dem Platz. In diesen traf er siebenmal und steuerte zu fünf weiteren Toren bei. Doch nun endet eine 25 Jahre lange Karriere als Spieler, davon 13 in der ersten Herren des SVP.