„Das 3:0 hört sich klarer an als es am Ende war“

Thomas Franke (Trainer TSG Neustrelitz). Foto: Fin Lukas Bahn

Die NOFV-Oberliga Nord ist gestartet. Am vergangenen Wochenende begann das Rennen um Auf- und Abstieg und gleich in den beiden Eröffnungsspielen ging es zumindest von den Toren her hoch aus. Erster Tabellenführer ist Favorit Lichtenberg 47.

Zweitplatzierter ist der FC Anker Wismar, der nach einem klaren 4:0 (2:0)-Erfolg im Landesduell den Rostocker FC und seinem neuen Trainerteam Jan Kistenmacher und Jens Dowe. Der RFC gab sich klar geschlagen und akzeptierte die Niederlage.

Zurück im Mommsenstadion gab es für Tennis Borussia Berlin und Neu-Coach Benjamin Eta gleich eine tüchtige Klatsche. 0:3 (0:2) unterlag man der TSG Neustrelitz. Dabei lief es nicht nur auf dem Platz vom Ergebnis nicht so gut, denn auch die Rückkehr nach dem Umbau war ging nicht reibungslos vonstatten. Lange Wartezeiten beim Einlass und ein paar Anlaufschwierigkeiten mit dem neuen Casino-Pächter sorgten für Unmut bei den Fans. Der Verein gelobte Besserung, nicht nur neben dem Platz.

TSG-Coach Thomas Franke sagte zur Partie bei OBERLIGA.info: „Das war ein guter Start, mit dem wir nicht unbedingt gerechnet haben. Der Start nach Maß, In der ersten Minute das Tor für uns. Das hat uns natürlich in die Karten gespielt. Ich sage dennoch, das 3:0 hört sich klarer an als es am Ende war. Wir können stolz auf diese Teamleistung sein und uns vor allem bei unserem Mann zwischen den Pfosten bedanken, der nicht nur einige Eins-gegen-Eins-Situationen klärte, sondern auch einen Elfmeter hielt.“

Beim BFC Preussen untermauerte man die Verpflichtung in allen Bereichen des Aufsteigers. Nicht nur das Engagement von Ex-Profi Marko Rehmer machte auf den Berlin-Liga-Meister aufmerksam, sondern auch das Ergebnis gegen den SC Staaken. 2:0 (0:0) gewannen die Hausherren vor 141 Zuschauern bei der Premiere. Die Oberliga soll übrigens nur als Durchgangsstation gelten. Der Anfang ist gemacht.

Erster Spitzenreiter in der Oberliga Nord ist Lichtenberg 47 nach einem klaren 5:0 (3:0)-Heimsieg gegen Dynamo Schwerin. Die Gäste lagen bereits mit drei Gegentreffern zurück, da kassierten sie noch eine Rote Karte. Für die Mecklenburger, die ohne Trainer Jano Klempkow anreisten, finden sich also erst einmal mit der Roten Laterne wieder.

Sparta Lichtenberg machte da weiter, wo man in der vergangenen Saison aufhörte. Der Aufsteiger von vor einem Jahr ärgert die Favoriten. Erstes “Opfer“ war Regionalliga-Absteiger Berliner AK. Die Partie endete torlos.

Der nächste Aufsteiger hatte viel Pech. Grün-Weiß Ahrensfelde führte gegen Eintracht Mahlsdorf bis zur letzten Minute und nahm dann noch den Ausgleichstreffer hin. Beim 1:1 (1:0)-Unentschieden sah der Liga-Neuling noch in der 78. sowie 92. Minute jeweils einen Platzverweis.

Nur 62 Zuschauer sahen sich das 1:1 (1:0)-Remis zwischen TuS Makkabi und Optik Rathenow an Dabei erzielten die Brandenburger den Ausgleich in der Nachspielzeit.

Der zweite Regionalligist des Vorjahres F.C. Hansa Rostock startete mit einem 1:0 (1:0)-Auswärtssieg bei Tasmania Berlin in die Saison. Das Tor des Tages fiel nach einem Konter. Tas machte viel Druck, wurde jedoch nicht dafür belohnt.

Der 1. Spieltag (2.-4.8.)

Anker Wismar – Rostocker FC 4:0
Tennis Borussia – TSG Neustrelitz 0:3
BFC Preussen – SC Staaken 2:0
Lichtenberg 47 – Dynamo Schwerin 5:0
Berliner AK – Sparta Lichtenberg 0:0
GW Ahrensfelde – Eintracht Mahlsdorf 1:1
TuS Makkabi – Optik Rathenow 1:1
Tasmania Berlin – Hansa Rostock II 0:1

Die Tabelle

1.SV Lichtenberg 4715 : 03
2.FC Anker Wismar14 : 03
3.TSG Neustrelitz13 : 03
4.BFC Preussen12 : 03
5.F.C. Hansa Rostock II11 : 03
6.BSV Eintracht Mahlsdorf11 : 11
6.FSV Optik Rathenow11 : 11
6.Grün-Weiss Ahrensfelde11 : 11
6.TuS Makkabi Berlin11 : 11
10.Berliner AK 0710 : 01
10.SV Sparta Lichtenberg10 : 01
12.SV Tasmania Berlin10 : 10
13.SC Staaken 191910 : 20
14.Tennis Borussia Berlin10 : 30
15.Rostocker FC10 : 40
16.SG Dynamo Schwerin10 : 50