Der Traum vom DFB-Pokal: Todesfelde will nicht nur mitschwimmen

Der SV Todesfelde, hier Julius Kliti, ist voll fokussiert und weiß um die große Chance. (Foto: Lobeca/Schlikis)
Der SV Todesfelde, hier Julius Kliti, ist voll fokussiert (Foto: Lobeca/Schlikis)

Auch in Schleswig-Holstein steht der der Finaltag im Landespokal an. Um 13.45 Uhr empfängt der SV Todesfelde in der heimischen Arena den Regionalligsten Phönix Lübeck. Das Ziel von „Tofe“ ist klar: der Titelgewinn. Entsprechend selbstbewusst geht der Oberliga-Meister ans Werk.

„Wir brauchen alle Jungs bei 100%“

Die Vorfreude auf das Spiel ist bei Co-Trainer Dirk Hellmann riesig. „Große Spiele bestreiten die meisten Fußballer nur einmal im Leben. Es ist eine Riesenleistung der Mannschaft und wir freuen uns extrem“, so der 41-Jährige. Dabei steht Todesfelde vor einer ungewohnten Situation, denn der SVT ist klarer Außenseiter. „Es ist etwas anderes“, bestätigt Hellmann: „Dennoch sind wir vorbereitet. Es ist wichtig, nicht nur auf den Gegner zuschauen.“

Denn Phönix ist klarer Favorit, beendete die Regionalliga-Saison auf einem starken dritten Platz – auch wenn am Ende elf Punkte auf Meister Hannover 96 II fehlten. „Eins ist klar: wir müssen gegen die Power, die Phönix hat, gegenhalten. Bei einem Regionalliga-Top-Team geht alles einen Tick schneller“, ist sich das Todesfelder Trainerteam der Aufgabe bewusst und weiß: „Wir brauchen alle Jungs bei 100%! Die Spieler, die starten, die die reinkommen, aber auch die, die nicht reinkommen. Wir dürfen nirgendwo ein paar Prozente weniger geben!“

2020 triumphierte der SV Todesfelde bisher zum einzigen Mal im Pokal. (Foto: Lobeca/Raasch)

Wiederholung von 2020

Die Chancen für den SV Todesfelde sind aber da – es ist schließlich nur ein Spiel und das auch noch vor heimischer Kulisse an der Dorfstraße. Todesfelde wird die gewohnt große Stimmung verbreiten. Und die bisherige Pokalsaison war eindrucksvoll: 5:1 gegen Siebenbäumen, 5:0 gegen den Eckernförder SV und schließlich ein Sieg nach Elfmeterschießen gegen den PSV Neumünster. Es ist also alles angerichtet für eine Wiederholung von 2020 – da gewann Todesfelde bisher das einzige Mal den Pokal, durfte im DFB-Pokal ran. Oder um es mit den Worten von Dirk Hellmann zu sagen: „Die DFB-Pokal-Teilnahme wäre eine große Chance. Der Verein könnte sich Deutschlandweit präsentieren. Ein Finale spielt man eben nicht um nur mitzuschwimmen.“