Der Titelkampf in diesem Jahr ist enorm spannend. An der Tabellenspitze kämpfen zwei Teams um die Meisterschaft und beide haben Argumente für sich. Wir schauen ganz genau auf beide Mannschaften.
Auf Harnik ist Verlass
Aktuell grüßt der TuS Dassendorf mit einem Punkt Vorsprung auf Verfolger Altona 93 von der Tabellenspitze. Doch das Team vom Wendelweg bestritt ein Spiel mehr. Die Meisterschale kennt der TuS ziemlich gut. Ins Gesamt achtmal wurden sie Meister, zuletzt 2022. Vor allem die Offensive war in den vergangenen Jahren eine absolute Stärke. Vergangenes Jahr erzielten sie 104 Tore und auch in dieser Saison erzielte man in 21 Spielen 62 Tore. Damit treffen sie im Schnitt alle 30 Minuten.
Vor allem einer weiß ganz genau, wo das Tor steht. Der ehemalige Bundesliga-Profi Martin Harnik erzielte in 16 Oberliga-Spielen in dieser Saison 16 Tore und bereitete sieben weitere vor. Seit der Saison 2020/21 trägt der gebürtige Hamburger das Trikot des TuS. In 80 Pflichtspielen traf er 105-Mal und bereitete 27 weitere vor. Doch auch andere Spieler bewiesen ihre Torjägerqualitäten. Elfmal traf Sven Möller in dieser Oberliga-Saison.
Die Wochen der Wahrheit
Sie gingen in 17 der 21 Spielen in Führung und gewannen 15-mal. Doch auch Moral bewiesen sie.
Nach sieben Rückständen holten sie elf Punkte. Im Winter hat man sich nochmals verstärkt.
Auffällig dabei ist, dass besonders in der Defensive nachgebessert wurde. Innenverteidiger Alan Murillo kam vom Eimsbütteler TV. In zwei möglichen Spielen stand er ins gesamt 15 Minuten auf dem Platz.
Anders sieht es bei Rechtsverteidiger Marvin Büyüksakarya aus. Gegen den TSV Sasel stand er über die volle Distanz auf dem Platz, vergangenes Wochenende beim FC Türkiye wurde er nach 62 Minuten ausgewechselt. In diesen beiden Spielen kassierten sie ins Gesamt nur ein Gegentor. Die kommenden Wochen für den Tabellenführer haben es in sich. Bereits am Sonnabend empfangen sie den TuRa Harksheide. Anschließend gastiert der SV Rugenbergen am Wendelweg. Es folgen Duelle gegen den ETSV Hamburg und bei Altona 93. Damit warten die Wochen der Wahrheit auf Dassendorf.
Noch ungeschlagen
Auf dem zweiten Platz steht derzeit Altona 93. Sie bestritten erst 20 Spiele, aufgrund der Absage gegen den TSV Buchholz 08. In diesen blieben sie allerdings ungeschlagen. Saisonübergreiffend sind sie seit 26 Ligaspielen unbesiegt. Vor allem die Defensive stand in der Hinserie kompakt. 15 Gegentore sind der Ligabestwert, doch zuletzt bewies man sogar in der Offensive Qualitäten. Zum Jahresauftakt gab es einen 6:1-Sieg beim FC Union Tornesch. Es war der perfekte Start ins neue Pflichtspieljahr und ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz. Anders als zum Beispiel der TuS Dassendorf haben sie keinen echten Torjäger. Erfolgreichster Torschütze derzeit ist mit acht Saisontoren Pascal El-Nemr. Die ins gesamt 52 Tore verteilen sich auf die Schultern von 15 verschiedenen Spielern. Nun hat man im Winter einen neuen Offensivmann verpflichtet, welcher in der Vergangenheit schon seine Qualitäten als Torjäger unter Beweis gestellt hat. Michael Gries kam aus Norderstedt und spielte zuvor bereits beim AFC. In der vergangenen Saison erziele er 17 Oberliga-Tore.
Kompaktheit als Schlüssel
Die Mannschaft von der Adolf-Jäger Kampfbahn bewies in dieser Saison mehrmals schon Moral. Sechsmal lagen sie zurück und dennoch gab es noch zehn Punkte. Dies liegt vor allem an den vielen späten Toren.
In den letzten 30 Minuten erzielten sie bereits 25 Tore. Daran erkennt man auch ihre Spielphilosophie.
Im ersten Durchgang stehen sie stabil und wollen möglichst lange die Null halten. Erst fünf Gegentore gab es in den ersten 45 Minuten. In den kommenden Wochen warten auf Altona 93 einige unangenehme Gegner. Am Sonnabend gastiert der Meister TSV Sasel. Zwar verloren diese beide Spiele im neuen Jahr, doch gegen zwei Top-Teams der Liga hatten sie nur ganz knapp das Nachsehen. Anschließend gastieren sie beim FC Alsterbrüder. Der vermeintlich leichteste Gegner ist der FC Türkiye, bevor es zur Heimmacht TuRa Harksheide geht. Am 16.März steigt das Spitzenspiel gegen den TuS Dassendorf.