Es geht um das „Genießen“: Erst Spaghetti, dann Finale

Mannschaftskreis bei der TSG Neustrelitz. Fin Lukas Bahn

Für die TSG Neustrelitz geht es am Sonnabend um den Einzug in den DFB-Pokal nach dem Sommer. Bayern München, Borussia Dortmund oder Meister Bayer Leverkusen – das wäre ein Traum für den Oberligisten. Viermal schaffte man es schon, spielte zweimal gegen den Karlsruher SC, 1860 München und den SC Freiburg. Zweimal zwang man die Profis in Verlängerungen, doch es blieb bisher immer nur bei der 1. Runde.

Wiederholung von 2022

Zuletzt gewann die TSG das Landespokalfinale von Mecklenburg-Vorpommern vor zwei Jahren. Der damalige Gegner war der Greifswalder FC. Nach torlosen 90 Minuten ging es in die Verlängerung, wo der GFC erst in Führung und ging und Justus Guth in der 120. Minute noch dafür sorgte, dass die Gastgeber ins Elfmeterschießen kamen. Am Ende stand ein 7:6-Sieg für die Neustrelitzer.

„Wir sind als Team nochmals enger zusammengerückt“

Wenn sich das Trainer Thomas Franke aussuchen könnte, würde er vermutlich so einen Verlauf sofort unterschreiben, doch der Oberligist ist klarer Außenseiter und er sagt zu OBERLIGA.info: „Zuallererst mal Gratulation an Greifswald für eine ganz starke Saison. Wir wissen um ihre Qualitäten und auch wie schwer diese Aufgabe wird. In den letzten Wochen sind wir als Team nochmals enger zusammengerückt und wollen alles reinhauen was drin ist, um die Überraschung zu schaffen. Wir freuen uns total auf dieses Event und werden es genießen.“ Für ihn ist es das erste Endspiel als Coach, aber er war schon 2013 dabei, als man den F.C. Hansa Rostock bezwang. Das war einer von vier Landespokalsiegen der TSG.

Gemeinsames Essen am Freitag

Genossen wird sicherlich schon am Vorabend, denn im Parkstadion hat es Tradition, dass man mit Spaghetti Bolognese und Hähnchen-Curry sowie Salat noch einmal zusammen isst. Geschäftsstellenmitarbeiterin und gute Seele des Vereins Anne Böhm sorgt für das leibliche Wohl. Am Sonnabendfrüh geht es dann nach Greifswald, denn dort wird ab 13.45 Uhr beim Regionalliga-Vizemeister gespielt. Es sind also andere Voraussetzungen als noch 2022. Das Finale wird live in der ARD übertragen.

TuS Makkabi ist Titelverteidiger  

In Berlin wird das Endspiel zwischen TuS Makkabi und Regionalligist Viktoria Berlin bereits um 11.45 Uhr ausgetragen. Der Underdog aus der Oberliga ist Titelverteidiger.