War es das für den Düneberger SV? Nach dem 1:6 (1:2) gegen TuRa Harksheide sind die Chancen auf den Klassenerhalt am Silberberg nur noch rein theoretischer Natur, zumindest bis heute Nachmittag. TuRa Harksheide hingegen kann aufatmen und schoss sich nach einer langen Serie den Frust von der Seele. Allen voran war Yannick Fischer erfolgreich, der gleich viermal traf.
Ersatzgeschwächter DSV überlegen
Arg dezimiert ging Düneberg in die Partie – lediglich ein etatmäßiger Ersatzspieler stand Erdinc Özer zur Verfügung, so dass die A-Jugendlichen Randal Crobek und Elyesa Karatas zu ihrem Oberliga-Debüt kamen. Dennoch war der DSV die aktivere Mannschaft, ging durch Marvin Möller sogar in Führung. Erneut Möller und Tarek Cosgun hatten sogar die Chancen, mehr Treffer für die Gastgeber zu erzählen.
Dennoch ging Harksheide mit einer Führung in die Pause. Jan-Philipp Hartmann (26.) und Yannick Fischer (32.) trafen jeweils nach Kontersituationen für die defensiv gute, aber offensiv etwas biedere TuRa.
Fischer bringt TuRa auf die Siegerstraße
Ein anderes Bild zeigte sich dann in der zweiten Halbzeit. Begünstigt durch das schnelle 3:1 von Fischer (49.), übernahm Harksheide das Kommando und ließ Düneberg nicht mehr zum Atmen kommen. Bei den Gastgebern gingen die Köpfe wieder runter, dazu ließen die Kräfte nach. Die TuRa kam so durch Fischer (59./Strafstoß/88.) und Falk Schmidt (70.) zu einem deutlichen Sieg und stoppte die monatelange Negativserie.
DSV theoretisch noch drin
Während TuRa Harksheide im Mittelfeld verweilt und sich die Chancen auf die obere Tabellenhälfte erhält, ist der Klassenerhalt für den Düneberger SV nur noch rein theoretischer Natur. Sieht man vom schweren Restprogramm ab, müsste der DSV acht Punkte und 49 (!) Tore in den letzten drei Spielen aufholen. Sollte der SV Rugenbergen heute Nachmittag das Kellerduell gegen Union Tornesch für sich entscheiden, ist auch auch theoretisch der Klassenerhalt nicht mehr möglich.
Entsprechend nüchtern fällt auch das Fazit des DSV in der Pressemitteilung zum Spiel aus: „Nach dem Punktgewinn am Dienstag gegen Süderelbe hatten wir uns gegen Harksheide doch mehr ausgerechnet. Wir sind zwar früh in Führung gegangen, leider war es dann aber auch für unser Rumpfteam. Wir haben jetzt noch drei Partien in der Oberliga vor der Brust und wollen da noch einmal zeigen, dass letztendlich mehr drin gewesen wäre als der letzte Tabellenplatz. Das Derby am Freitag in Dassendorf ist da sicherlich nochmal ein Highlight für unser Team und unsere Fans!“