Auch in der Gruppe zwei steht der elfte Spieltag an. Und im Gegensatz zur Gruppe eins ist hier sowohl oben wie auch unten jede Menge Spannung gegeben. Gleich zwei Spiele mit Kracher-Charakter stehen auf dem Plan. Dazu gibt es auch im Abstiegskampf wichtige Zähler zu holen.
Kracher eins: „Vicky“ empfängt Niendorf
Nach zwei Spielen in der Fremde darf der SC Victoria mal wieder im heimischen Wohnzimmer ran. Ein Vorteil ist das bisher nicht, denn an der Hoheluft konnte „Vicky“ noch kein Ligaspiel in dieser Saison gewinnen. Doch vor dem Spiel gegen den Zweiten aus Niendorf hat der SCV viel Selbstvertrauen gesammelt. Zehn Punkte aus vier Spielen stehen zu Buche, darunter der wichtige Derbysieg vor einer Woche. Aber auch beim NTSV stimmt die Form – unterstrichen von einer starken zweiten Halbzeit und einem 6:3 beim HSV vor Wochenfrist. Von daher dürfen sich die Zuschauer auf einen echten Kracher gefasst machen. Dabei steht „Vicky“ etwas mehr unter Druck. Ein Unentschieden wie im Hinspiel (1:1) würde Niendorf eher weiterhelfen.
Kracher zwei: Buchholz empfängt HEBC
Sechs Spiele ohne Niederlage, nur zwei Punkte hinter Platz eins: es läuft bei Buchholz 08. Das Remis beim FC Süderelbe war nach vier Siegen zuvor zwar ein kleiner Rückschlag. Doch wenn man in der Nachspielzeit noch einen Zähler rettet, ist das gut für die Moral. Entsprechend groß wird das Selbstvertrauen bei B08 sein. Nun kommt mit dem HEBC allerdings ein unangenehmer Gegner an die Otto-Koch-Kampfbahn. Die Veilchen rutschten letzten nach verschlafener erster Halbzeit erstmals aus den Top vier raus. Bisher zeigte sich der HEBC von jedem Rückschlag immer gut erholt. Zudem gilt: mit einen Sieg würde man die Gastgeber wieder überholen. Ans Hinspiel wird man sich in Eimsbüttel jedenfalls gern erinnern. Das gewann der HEBC mit 3:1.
Unten gegen oben
Völlig unterschiedliche Voraussetzungen treffen in Bönningstedt aufeinander. Auf der einen Seite ist der SV Rugenbergen. Dieser rennt den eigenen Ansprüchen meilenweit hinterher, kann die Aufstiegsrunde abschreiben. Nun gilt es in den restlichen Spielen Schadensbegrenzung zu betreiben und möglichst viele Punkte für die Abstiegsrunde zu sammeln. Ob es ausgerechnet gegen den Spitzenreiter einen Anfang gibt? Nicht unmöglich, spielte der TuS zuletzt nicht immer so überzeugend. Ein Remis bei „Vicky“, eine Niederlage gegen Buchholz und ein knapper Sieg gegen Tornesch – das ist die Bilanz der letzten drei Spiele. Aber Osdorf steht nun mal oben und das mit Sicherheit auch verdient. Entsprechend groß ist das Selbstvertrauen. Doch Rugenbergen hat auch noch eine Rechnung offen. Denn das Hinspiel gewann Osdorf knapp mit 2:1.
Abstiegskampf im Torneum
Ebenfalls um Punkte für den Klassenerhalt geht es im Torneum. Dort trifft Union Tornesch auf den FC Süderelbe. Der FCU will an die guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen und die nächsten drei Zähler einfahren. Dies wäre doppelt wichtig, denn bei einem Sieg wären die drei Punkte wohl gegen einen direkten Konkurrenten geholt und würden damit in die Abstiegsrunde genommen werden. Gleiches gilt auch für den FCS. Süderelbe hat nach sieben Spielen ohne Sieg die Meisterrunde etwas aus den Augen verloren. Ein Sieg würde die kleinen Chancen auf Platz vier aufrechterhalten oder zumindest dafür sorgen, dass man weitere Punkte in der Abstiegsrunde mitnähme. Andererseits ist die Fallhöhe bei einer Niederlage hoch: der Zug in Richtung Platz vier hätte den Bahnhof verlassen und gleichzeitig hat ein Mitkonkurrent wichtige Punkte gesammelt. Das Hinspiel gewann allerdings der FC Süderelbe. Last Minute mit 3:2 nach 0:2-Rückstand. Das wird Tornesch wohl gerne verhindern wollen.
Spiele in der Übersicht
Freitag, 29. Oktober
SC Victoria – Niendorfer TSV (19.30 Uhr, Hoheluft)
Sonntag, 31. Oktober
Buchholz 08 – HEBC (14 Uhr, Otto-Koch-Kampfbahn)
SV Rugenbergen – TuS Osdorf (14 Uhr, Bönningstedt)
Union Tornesch – FC Süderelbe (15 Uhr, Torneum)
spielfrei: HSV III