Zwei Spieltage stehen in der Oberliga Hamburg noch an. Und in der Gruppe 2 ist die Spannung zum Greifen. Hinter Tabellenführer Niendorf, der die Meisterrunde schon in der Tasche hat, kämpfen fünf Teams um die drei verbliebenen Plätze. Eines dieser Teams, der HEBC, muss turnusmäßig zuschauen. Der Rest muss Punkte holen und gleichzeitig im Blick haben, dass gewonnene Punkte auch für die Abstiegsrunde wichtig sein könnten. Das macht die drei Schlusslichter der Tabelle so gefährlich.
Spitzenspiel zwischen Osdorf und Victoria
Ein echtes Duell der Verfolger eröffnet den Spieltag. TuS Osdorf, der Tabellenvierte, empfängt den SC Victoria, seines Zeichen auf Platz zwei. Drei Punkte trennen beide Teams aktuell, doch die Gefühlslagen könnten kaum extremer sein. Bei Osdorf läuft aktuell alles gegen das Team von Philipp Obloch. Der letzte Sieg datiert vom 22. Oktober, was in der Summe fünf Niederlagen in Folge bedeutet. Und wenn es nicht läuft, dann kommt auch noch Unglück hinzu, so dass man mitunter durch ein Eigentor verliert. Anders bei „Vicky“: sieben Spiele ohne Niederlage in Folge bedeuten für die Ebbers-Elf, dass der SCV die einzige Mannschaft ist, welche –theoretisch- noch den Niendorfer TSV abfangen kann. Doch spannend wird, wie gut Victoria die Corona-Zwangspause verkraftet hat. Das Gute für die Hoheluftler: eine Niederlage wäre kein Beinbruch, bei noch zwei Spielen mehr als die Konkurrenten.
Mal wieder: Verlieren verboten!
Noch immer ist der Meisterrundenzug für den HSV III nicht abgefahren. Die Rothosen brauchen aber Schützenhilfe, um doch noch auf Rang vier zu klettern. Doch vorher muss selbst gewonnen werden und die Partie beim FC Süderelbe wird alles andere als einfach. Das bekam der HSV im Hinspiel zu spüren, als es nur zu einem 1:1 reichte. Die Rechnung für den HSV ist aber einfach: ein Sieg und man kann auf das Wunder am letzten Spieltag hoffen. Kein Sieg und die Meisterrunde kann getrost zu den Akten. Die Gastgeber können dem Spiel entspannt entgegenblicken. Zwar würde ein Sieg dem FC Süderelbe wichtige Punkte für die Abstiegsrunde bringen, doch der Druck ist definitiv auf Seiten des HSV.
Macht Niendorf Platz eins perfekt?
Spieltag Nummer 17 steht an und die Oberliga Gruppe 2 hat wohl das erste Spiel, in dem es um nichts mehr geht. Der Niendorfer TSV hat die Meisterrunde wie geschrieben in der Tasche und wird die Punkte gegen den SV Rugenbergen so oder so nicht mitnehmen. Ein Sieg würde zwar Platz eins nach der Vorrunde bedeuten, was für das Selbstbewusstsein sicherlich großartig wäre. Aber wirklich Druck wird der NTSV da nicht haben. Ähnlich sieht es beim SV Rugenbergen aus. Zwar wird die Elf von Michael Fischer die Gastgeber ärgern wollen, doch letztlich ist es für den SVR nur ein besseres Aufbauspiel. Wer die Bönningstedter aber kennt, weiß, dass sie dennoch alles in die Waagschale werfen, um die drei Punkte mitzunehmen.
Tornesch kann Buchholz nach unten ziehen
Zum Abschluss des Spieltags treffen Union Tornesch und Buchholz 08 aufeinander. Auf dem Papier ist das eine klare Angelegenheit. Immerhin spielt das Schlusslicht gegen eine Mannschaft, die sich noch große Hoffnungen auf die Meisterrunde macht. Doch gerade im Torneum sollte man Union nicht unterschätzen. Immerhin gewann Tornesch drei der letzten vier Heimspiele, darunter gegen den HSV und Süderelbe. Doch Buchholz wird sich die weiter gute Ausgangsposition ausgerechnet beim Schlusslicht nicht vermiesen lassen wollen und die eigene Negativserie von fünf Spielen ohne Sieg beenden wollen. Klar ist: mit einem Sieg würden sich die Chancen auf Platz drei oder vier deutlich erhöhen.
Spiele in der Übersicht
Freitag, 28. Januar
TuS Osdorf – SC Victoria (19.30 Uhr, Blomkamp)
FC Süderelbe – HSV III (20 Uhr, Kiesbarg)
Sonntag, 30. Januar
Niendorfer TSV – SV Rugenbergen (14 Uhr, Sachsenweg)
Union Tornesch – Buchholz 08 (14 Uhr, Torneum)