Mit drei Spielen begann am Freitagabend der dritte Spieltag der Oberliga Hamburg. Und in allen drei Spielen konnte die gastgebende Mannschaft den Sieg einfahren. Mehr noch: sowohl für TuS Dassendorf wie auch für Hamm United und den HSV III war es der erste Sieg in der neuen Spielzeit. Derweil erlebt der SV Rugenbergen die Wiederholung des Vorjahres.
„Dasse“ siegt im rassigen Spitzenspiel
Klare Auftaktniederlage, Sperren, Verletzungen, Trainerwechsel: mit dem Wort „turbulent“ sind die letzten Wochen von TuS Dassendorf ganz gut beschrieben. Und ausgerechnet im Spitzenspiel gegen den WTSV Concordia fand „Dasse“ zu alter Stärke zurück, gewann gegen den bis dato ungeschlagenen Aufstiegsaspiranten mit 4:2 (3:1). Bereits nach vier Minuten eröffnete Amando Aust per Kopf den Reigen. „Cordi“ antwortete durch Jan Novotny, ebenfalls per Kopf nach einer Ecke (15.). Per Foulelfmeter (Foul an Doege) brachte Martin Harnik Dassendorf wieder in Führung (20.). Mattia Maggio vollendete einen schulbuchmäßigen Konter zum 3:1 (35.). Fast unmittelbar nach der Pause verkürzte Concordia durch einen sehenswerten Treffer von Ian Prescott Claus auf 2:3 (53.). Fortan stand das Spiel auf des Messers Schneide. Während „Cordi“ gute Chancen nicht nutzte, spielte „Dasse“ die Konter oft nicht konsequent zu Ende. Und so dauerte es bis in die Nachspielzeit, ehe Oliver Doege Dassendorf mit dem 4:2 erlöste (90.+3). Bereits am Dienstag treffen beide Clubs wieder aufeinander – diesmal im Pokal.
Veselinovic beschert HUFC ersten Sieg
Dank Sinisa Veselinovic darf auch Hamm United über den ersten Sieg 2022/23 jubeln.Seine Tore (22./66./Strafstoß) sorgten für den 2:1 (1:1)-Heimerfolg des HUFC gegen Altona 93. Für den Regionalliga-Absteiger traf Neuzugang Michael Gries zum 1:0 (5.). Der HUFC ist damit auch im dritten Spiel ungeschlagen, während Altona die erste Saisonniederlage kassiert hat. Unter der Woche hat 93 frei, während Hamm United im Pokal beim SC Nienstedten gefordert ist.
HSV jubelt über mangelnde Rugenbergener Effizienz
Im Duell zweier punktloser Mannschaften behält der HSV III die Oberhand und besiegte den SV Rugenbergen klar mit 3:0 (2:0). Allerdings spiegelt das Ergebnis nicht zwingend den Spielverlauf wieder. „Ich hab versucht die versteckte Kamera zu suchen“, meinte SVR-Coach Michael Fischer nach dem Spiel: „Es war ein kleines Déjà-vu . Wir erinnern uns alle ans letzte Jahr. Da haben wir die Dinger nicht gemacht und haben uns am Ende abschießen lassen.“ Und so war es auch gestern: der SVR hatte wieder Chancen, machte sie nicht und lag so zur Pause durch die Treffer von Sepehr Nekroo (28.) und Paul Treichel (40.) mit 0:2 zurück. Mit dem schnellen 3:0 aus HSV-Sicht, diesmal durch Dominik Jordan, war die Messe nach 52 Minuten gelesen. „Fußball ist nun mal ein Ergebnissport und das Ziel ist, den Ball über die Linie zu bekommen“, so Fischer: „Und das hat der HSV mit einer beeindruckenden Effektivität hinbekommen.“ Während man im Lager der Rothosen über den ersten Saisonsieg jubelt, sieht es beim SV Rugenbergen nach drei Niederlagen zum Auftakt düster aus – ähnlich wie vor einem Jahr. Vielleicht bringt der Pokal-Ablenkung. Dort trifft der SVR am Dienstag auf Union Tornesch.