Kaum Gefahr aus dem Spiel – Waffe schlägt wieder zu

Eckbälle sind ein starkes Mittel beim ETSV. Foto: Lobeca/Vivian Pfaff

Der ETSV Hamburg ist mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen gut ins neue Jahr gestartet. Vorne hatten die Eisenbahner noch Probleme, doch die Defensive stand kompakt. Nun gastierte am gestrigen Sonntagnachmittag (11.2) der FC Alsterbrüder am mittleren Landweg. Die Gäste vom Walter-Wächter-Platz holten gegen zwei Top-Fünf-Mannschaften einen Punkt. Zum Auftakt erkämpften sie gegen den TuRa Harksheide ein torloses Remis. Eine Woche später verlor man gegen den Niendorfer TSV (2:5), trotz einer starken ersten Hälfte. Vor allem defensiv wirkten sie nach der Pause sehr löchrig. Trainer Jörn Großkopf reagierte auf die Niederlage und veränderte seine Startaufstellung um zwei Positionen. Mert Erdal und Gian Luca Verago bekamen den Vorzug vor Maximilian Waskow und Konrad Janta. Beide saßen zunächst auf der Bank. Auf der anderen Seite starteten für Niklas Kiene (Rotsperre), Maximilian Dittrich und Lesley Karschau (Beide Bank), Hamajak Bojadgian, Fabio Parduhn und Max Düwel.

Jörn Großkopf gibt die Richtung beim FC Alsterbrüder vor und hat klare Vorstellungen. (Foto: Lobeca/Homburg)
Jörn Großkopf veränderte sein Team auf zwei Positionen. (Foto: Lobeca/Homburg)

Ideenlos

Bereits nach fünf Minuten wurde es brandgefährlich. Christian Stark und Marcel Andrijanic kombinieren sich per Doppelpass nach vorne, doch Max Düwel scheiterte am überragenden Torhüter. Eine Minute später spielte Benjamin Lerida den Ball nach rechts zu Lasse Lahrtz. Dieser bringt den Ball flach in die Mitte, wo Tim Algner (6.) den FCA in Führung brachte. Anschließend standen die Gäste bei Ballbesitz des ETSV kompakt. Im 4-4-2 verteidigten sie diszipliniert und ließen die Hausherren verzweifeln. Die Hausherren waren ideenlos und aus dem Spiel heraus ungefährlich. Es waren entweder „Verzweiflungsschüsse“ aus der Distanz oder aber ihre gefährlichen Ecken. Beide Tore in diesem Jahr fielen nach Eckball. So auch der Ausgleichstreffer kurz vor der Pause. Eine Ecke von Jan Kämpfer landet am zweiten Pfosten, wo Ruslan Marushka (34.) einnickte. So retteten die Eisenbahner sich mit einem 1:1 in die Kabine.

Tim Algner (29, FC Alsterbrüder) erzielte die Führung für den FC Alsterbrüder. Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Standard-Doppelpack

Zur zweiten Hälfte wechselte Trainer Großkopf doppelt. Philipp Dechow und Konrad Janta kamen für Lerida und Torschütze Algner. Dem ETSV fiel weiterhin wenig nach vorne ein. Erst die Einwechslungen von Lesley Karschau und Marco Schultz belebten den Angriff. Ersterer brachte den Ball herein und Schultz verpasste knapp. Alsterbrüder legte den Fokus weiterhin auf die Defensive, während die Hausherren nur selten Gefahr entwickelten. Doch ein entschiedenes Mittel für die Platzherren an diesem Nachmittag waren Ecken. So glichen sie im ersten Durchgang aus und so drehten sie die Partie. Wieder gab es eine Ecke von Kämpfer an den zweiten Pfosten und wieder war der Winterneuzugang da. Ruslan Marushka (76.) schnürte den Doppelpack per Kopf. Beide Teams hatten nochmal Annäherungen, doch es blieb dabei. Der ETSV gewann dank zwei ruhenden Bällen mit 2:1 und holte aus den ersten drei Spielen im neuen Jahr sieben Punkte. Alsterbrüder dagegen wartet noch immer auf einen Sieg 2024.