Bis Mitte Februar ist ganz Deutschland im Corona-Lockdown. Eine Verlängerung der Maßnahmen (oder Ausbau) werden längst diskutiert in der Politik. Für den Amateursport, auch den Fußball, bedeutet das: Abwarten und Tee trinken. Norbert Somodi, hofft einerseits darauf, mit seinem Team bald wieder auf den Platz zu dürfen. Andererseits hegt der Trainer des VfB Lübeck II Zweifel, kann sich auch einen Abbruch der Spielzeit vorstellen. „Wir müssen da ja alle durch. Ich selbst befürchte, dass bis Ostern kein Fußball mehr gespielt wird. Selbst wenn es dann losgehen könnte, bleibt wenig Zeit. Schließlich sollte es ja noch eine Vorbereitung geben. Vielleicht wäre es aber am sinnvollsten, wenn der Verband Mitte des nächsten Monats auch einen Strich unter die Saison 2020/2021 zieht, zumindest aber eine klare Ansage macht, wie es sonst weiter geht.“
Somodi bringt sich oben ein…
Der VfB-Coach selbst kann aktuell aber noch auf den Platz, seinem Hobby nachgehen. Mit insgesamt sieben Kickern arbeitet der U23-Coach der Hansestädter in der frisch ins Leben gerufenen Trainingsgruppe II des Drittligisten, an der Fitness der oben „ausgemusterten“ Spieler um aktuell Tim Weißmann, Dren Feka und Jamie Shalom. Ebenfalls gehören noch Vjekoslav Taritas und Randy Gyamenah, sowie zwei Torleute (U 19) der Gruppe an. Somodi, der sich mit seinen Mitstreitern natürlich auch regelmäßig Corona-Testungen unterzieht, ist durchaus zufrieden mit dem, was in der „Sondereinheit“ passiert. „Das funktioniert alles schon ganz gut. Im Training geht es um Koordination, werden auch Passübungen gemacht, oder in Kleingruppen gegeneinander gespielt.“ Zur Erklärung: Beim abstiegsbedrohten Drittligisten hatte man sich zuvor entschieden die Trainingsstärke oben (29-Mann-Kader) zu optimieren, zu verkleinern und dadurch die Trainingsqualität noch einmal erhöht werden. Drei Kicker mussten nun eben in den sauren Apfel beißen. Dazu wurde Sören Lippert ausgeliehen, kickt inzwischen beim Bonner SC (Regionalliga West).