Nächster Neuer beim ETSV – Stürmer-Talent zieht es zum ETV

Bujar Sejdija wird in der kommenden Saison für den ETSV Hamburg auflaufen. Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Ein Ende ist in der Transferplanung des ETSV Hamburg noch längst nicht in Sicht. Nach dem Hattrick mit drei Neuzugängen vom FC Teutonia 05, folgt nun ein weiterer Neuer. Doch auch bei den anderen Teams der Oberliga Hamburg herrscht Bewegung auf dem Markt. So freut man sich in Niendorf über einen Neuzugang und auch Regionalligaabsteiger Eimsbüttel blieb nicht untätig und verstärkte sich mit einem hochinteressanten Spieler.

ETSV begrüßt Mittelfeldmann

Der ETSV Hamburg freut sich über den bereits zwölften Neuzugang in diesem Sommer. Die verbliebene Saison ist gerade einmal wenige Wochen beendet und dennoch laufen die Planungen für die kommende Spielzeit am mittleren Landweg bereits auf Hochtouren. Zuletzt lag der Fokus bei den Verpflichtungen auf Regionalliga-Erfahrung, nun folgt ein Akteur der Meistermannschaft von Altona 93. Bujar Sejdija war in der vergangenen Spielzeit ein wichtiger Teil im zentralen Mittelfeld des AFC und stand in 32 der 24 Oberliga-Partien auf dem Rasen. Ins Gesamt absolvierte der 25-Jährige schon 60 Partien in der Oberliga Hamburg, doch auch die Regionalliga, das große Ziel der Eisenbahner, kennt er bereits. Für den FC St. Pauli II, sowie Altona 93, bestritt der Deutsch-Kosovar 29 Partien in der Nord-Staffel. Zudem trug er 47-mal das Trikot von Union Fürstenwalde in der Regionalliga Nordost. Sein Werdegang begann einst in der Jugend des Halleschen FC. Dort schaffte er allerdings nicht den Sprung in die Profimannschaft. Also zog es ihn weiter nach Fürstenwalde, wo Sejdija seine ersten Schritte im Herrenbereich machte und sich als ein fester Bestandteil des Regionalligisten entwickelte. Nach zwei Jahren endete dieses Kapitel allerdings und es ging für den damals noch jungen, talentierten Sechser in die Hansestadt. In der Regionalliga Nord trug er erstmals das Trikot des Hamburger Traditionsklubs von der Adolf-Jäger-Kampfbahn, bevor es ein Jahr später, nach dem Abstieg zum FC St.Pauli ging. Hier wurde er zu einer wichtigen Personalie im Mittelfeld der U23. Doch der Sprung in den Profikader gelang ihm nicht. Also ging es zurück zu Altona, wo er ein ganz wichtiger Charakter in der Mannschaft von Andreas Bergmann wurde. Auf der Sechs führte kein Weg an Sejdija vorbei, was vor allem an seiner Zweikampfstärke lag. Darauf wurde nun auch der ETSV Hamburg aufmerksam, spätestens im Duell Anfang April. Der sportliche Leiter der Eisenbahner Jassi Huremovic sagte über den Neuzugang: „Eine absolute Verstärkung für unsere Vorhaben, ich freue mich auf den Jungen, denn der bringt richtig Spaß.“

Bujar Sejdija wird den Oberliga-Meister verlassen. Foto: Niklas Runne

Neuer Mann am Sachsenweg

Auch beim Niendorfer TSV begrüßt man einen neuen Mann. Mit Leandro dos Santos Korth kommt ein defensiver Mittelfeldspieler an den Sachsenweg. Zuletzt trug er das Trikot des FC Union Tornesch und war dort ein wichtiger Bestandteil im Mittelfeld. 29-mal stand er in der vergangenen Oberligasaison auf dem Platz, in denen er zwei Treffer erzielte, sowie einen weiteren vorbereitete. Somit war er einer der wenigen Lichtblicke beim Absteiger. Nun bleibt Korth der Oberliga erhalten und möchte im Mittelfeld des NTSV eine wichtige Rolle einnehmen. Dort unterschreibt er einen Vertrag für die kommenden zwei Jahre.

Interessante Personalie für den Regionalligaabsteiger

Dem FC Union Tornesch ebenfalls den Rücken kehren wird Piet Scobel. Der Torjäger war in der vergangenen Saison wohl der Leistungsträger schlechthin bei Union und ließ alleine durch seine Treffer Tornesch noch minimal hoffen. In 28 Ligaspielen, durfte er 15-mal selbst jubeln und bereitete sogar sechs weitere Treffer vor. Dies sind vor allem bei einem Absteiger überragende Werte. Wenig überraschend wird er also nicht in die Landesliga gehen, sondern der Fünftklassigkeit erhalten bleiben. Mit seinen zudem erst 19 Jahre passt der Mittelstürmer perfekt in das Profil seines neuen Arbeitgebers. Denn beim Eimsbütteler TV hat er die Chance, sich in einer jungen Mannschaft weiterzuentwickeln. Die Anlagen dazu hat Scobel allemal. Mit 1,91 Meter hat er eine große Statur und ist zudem Kopfballstark. Doch auch mit dem Fuß kann er durchaus, denn er ist beidfüßig. Nun möchte er sich beim Regionalligaabsteiger behaupten und sich vielleicht sogar für höhere Aufgaben empfehlen.

Piet Scobel wird immer mehr zur Lebensversicherung für Union Tornesch. (Archivfoto: Lobeca/Seidel)
Piet Scobel machte beim FC Union Tornesch nicht nur mit seiner Kopfballstärke auf sich aufmerksam. (Archivfoto: Lobeca/Seidel)