Nord-Süd-„Gefälle“: ohne Bedenken – richtiges Match

Wieder viel los im Eicheder Stadion
Foto: Lobeca/Kaben

Kalt wird es nun stetig und das Zittern bei einigen Clubs hat die nächste Stufe erreicht. Insbesondere in Eckernförde und Kropp wartet man weiterhin auf den ersten Sieg. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt bereits mehr als 15 Punkte. Alles ist möglich, doch Theorie und Praxis liegen oft weit auseinander. Ganz anders sieht es dagegen bei Frisia Risum-Lindholm aus. Die 03er holten am vergangenen Wochenende drei Zähler gegen Oldenburg und verschafften sich so Luft gegenüber dem ersten Abstiegsplatz. Frisias Sportlicher Leiter Olaf Petersen sagte bei OBERLIGA.info: „Das war für uns ein ganz wichtiger Sieg, sodass wir den Abstand an das Mittelfeld nicht abreißen haben lassen und nach unten von Türkspor Kiel etwa absetzen konnten. Die Mannschaft hat gegen Oldenburg einen sehr guten Charakter und eine überzeugende Teamleistung gezeigt. Und wir wurden endlich Mal wieder belohnt für uns den großen Kampf. Das gelang uns in den vergangenen Wochen eher weniger, weil wir aufgrund von Ausfällen immer wieder umstellen mussten. Das haken wir jetzt ab und schauen auf Flensburg.“ Dazu blickt er keck voraus: „Wir haben nichts zu verlieren und sind krasser Außenseiter und wollen den TSB ärgern. Gelungen ist uns das in der Vergangenheit schon. Punkten wollen wir auf jeden Fall in den letzten drei Spielen in diesem Jahr.“ Es ist ein kleines Nord-Duell.

Im Süden des Landes treffen der SV Eichede und Phönix Lübeck aufeinander. Ebenfalls ein kleines Lokal-Duell, denn nicht einmal 40 Kilometer liegen zwischen beiden Clubs – und man kennt sich. Die Stormarner sind durch das Erreichen am Hallenmasters in der Spur und haben dreimal hintereinander gewonnen. Mit dem Tabellenzweiten kommt allerdings eine andere Hausnummer auf den Sechsten zu. „Wir treffen auf die individuell bestbesetzte Mannschaft der Oberliga. Es steht uns eine enorm anspruchsvolle Aufgabe bevor, aber wir wollen versuchen unseren leichten Aufwärtstrend fortzusetzen“, sagt SVE-Coach Denny Skwierczynski. Die Ansprüche bei den Lübeckern sind andere, denn sie müssen am SV Todesfelde dranbleiben, der zeitgleich gegen den TSV Bordeholm auflaufen und seine Spitzenreiterposition verteidigen möchte. „Krause, Gelbrecht und Schulz haben wieder mit trainiert. Ich glaube, dass Bordesholm eine richtig starke Mannschaft hat. Die wollen Situationen fußballerisch lösen. Das wird endlich wieder einmal ein Match, wo beide Mannschaften Fußball spielen wollen. Es wird nicht einfach, aber wir spielen zu Hause, wollen dort unsere weiße Weste behalten“, so Todesfeldes Cheftrainer Sven Tramm.

17.Spieltag (16./17.11.)
PSV Neumünster – VfB Lübeck II (Sa., 14 Uhr)
Husumer SV – TSV Kropp
TSB Flensburg – Frisia Risum-Lindholm
Eutin 08 – Preußen Reinfeld
Oldenburger SV – Türkspor Kiel (15 Uhr)
SV Eichede – Phönix Lübeck (So., 14 Uhr)
SV Todesfelde – TSV Bordesholm
Eckernförder SV – Weiche Flensburg II