Das Hinspiel der Relegation um den Aufstieg in die Oberliga gewann am vergangenen Pfingstmontag der FC Voran Ohe mit 2:0 gegen den FC Eintracht Norderstedt II. Es war ein einseitiges Spiel mit zahlreichen vergebenen Torchancen des FCVO, sodass man nur mit einer Zwei-Tore-Führung ins Rückspiel geht. Der Aufstieg scheint also zum Greifen nah, doch wäre da nicht der HFV. Dieser erklärte unter der Woche, dass der Sieger der Relegationsspiele nur im Falle eines Aufstieges von Altona 93 in die Oberliga hochgehen würde. Somit ruderten sie von ihren eigentlichen Regularien zurück. Wenig überraschend sorgte dies sowohl bei der Eintracht Reserve, als auch bei Voran Ohe für Unverständnis und Ärger. Dennoch sollte am frühen Sonnabendabend das Rückspiel steigen.
Turbulenter Beginn
Norderstedt war nun also gefordert, doch nach nicht einmal 120 Sekunden wurde es erstmals im eigenen Strafraum gefährlich. Ein Freistoß kommt an den Fünfmeterraum zu Daniel Walek (2.), der per Kopf den Torhüter der Eintracht forderte. Die folgende Ecke von Standard-Experte Demirhan Brüning kommt an den ersten Pfosten, wo Marc Ohl (3.) den Kopf zur Führung hinhält. Es war der Horrorstart für die Eintracht U23, die nun einen ins gesamt 0:3-Rückstand aufholen musste. Doch drei Minuten später bekamen sie die Doppelchance. Zunächst Ede Zimmermann (6.) und anschließend Ognjen Lukic (6.) forderten VO-Torhüter El Kahil zu zwei Glanzparaden. Es war ein absolut wilder Beginn an der Ochsenzoller Straße, denn nur zwei Minuten später landete ein Klärungsversuch der Gäste am zweiten Pfosten, doch obwohl El Kahil bereits geschlagen war, köpfte Maurice Lüllemann (8.) übers leere Tor. Die Chancen auf den Anschlusstreffer waren da, doch sie ließen nach nicht einmal zehn Minuten schon drei Hochkaräter liegen. So kam es, wie es kommen musste und Voran Ohe erhöhte. Brüning brachte den Ball herein und Muizz Saqib (24.) traf zum 2:0. Es sollte nun ein extrem hartes Stück Arbeit für die Segeberger werden. Sie brauchten vier Treffer und der erste sollte nur wenige Minuten nach dem Gegentor fallen. Jasir Berisha flankt scharf vors Tor, wo Lüllemann (27.) per Direktabnahme verkürzt. Kurz vor der Pause verpasste Voran Ohe in Person von Marc Ohl (37.) die endgültige Entscheidung.
Das war es!
Nach der Pause setzte sich das unglaubliche zunächst weiter fort. Weiterhin vergab die Eintracht Chance um Chance. Zudem war die Zeit ebenfalls nicht auf Norderstedter Seite. Mit zunehmender Dauer schwand auch die letzte Minimalhoffnung der Eintracht. Es sollte an diesem Tag nicht sein und mit einem sehenswerten Schuss vom auffälligen Brüning (83.) aus 20 Metern war der die Messe endgültig gelesen. So gewann Voran Ohe das Rückspiel mit 3:1 und rückt mit dem Relegationssieg einen großen Schritt in Richtung Oberliga.