NTSV: Die Top sechs sind das Ziel

Der NTSV verliert einige Stammspieler, doch Trainer Ali Farhadi ist dennoch guter Dinge. (Foto: Lobeca/Homburg)
Der NTSV verliert einige Stammspieler, doch Trainer Ali Farhadi ist dennoch guter Dinge. (Foto: Lobeca/Homburg)

Eine nicht ganz einfache Saison liegt hinter dem Niendorfer TSV. Der Vizemeister von 2022 konnte nicht ganz seine gesteckten Ziele erreichen, spielte aber ein gutes Jahr 2023. Nun musste der NTSV einige Abgänge verkraften, die zumeist durch junge Spieler ersetzt werden. Doch das Gerüst steht und die Ansage von Trainer Ali Farhadi ist klar: Unter die ersten Sechs soll es gehen.

Saison 2022/23

Hohe Ambitionen hatte der NTSV vor der letzten Saison und lange schien es, dass man diesen Ambitionen gerecht werden würde. Doch eine enorme schwäche Phase im Herbst ließ den Kontakt zur Tabellenspitze abbrechen, Niendorf rutschte bis auf Platz sechs ab. Daran änderte auch eine starke Rückrunde bzw. ein starkes Jahr 2023 nicht. Am Ende rutschte man auf Platz fünf ins Ziel, was allemal ein starkes Ergebnis ist. Doch Trainer Farhadi schränkt ein: „Hätten wir diese Phase im Herbst nicht gehabt, wo wir fünf, sechs Spiele nicht punkten, dann hätten wir ein ernstes Wort um die Meisterschaft mitgespielt.“

Wer kommt? Wer geht?

Sechs Abgänge hat der NTSV zu verkraften. Was nicht viel klingt, ist aber zumeist ein herber Verlust, denn mit Ausnahme von Ersatzkeeper Leon Henk (zu Nikola Tesla) haben nur Stammspieler den Club verlassen. Hassan Zarei und Amir Ahmadi gehen ebenfalls zum ambitionierten Landesligisten Nikola Tesla. Torjäger Leandro Casale und Tanja Gülüm wollen ihr Glück in Richtung Regionalliga versuchen. Casale wechselt zum FC Ingolstadt II, Gülüm zur Reserve vom SV Drochtersen/Assel. Stratege Martin Fedai geht als Weggang Nummer sechs zum HSV III.

Lediglich fünf Neue hat der Niendorfer TSV verpflichtet. Bekanntester Name ist Leon Neumann, der zuvor beim SV Rugenbergen die rechte Seite beackerte. Ebenfalls mir Oberliga-Erfahrung kommt Marijo Saric, welcher in der Rückrunde bei Hamm United für etwas Furore sorgte. Für den 20-Jährigen ist es eine Rückkehr an den Sachsenweg, spielte er doch zuvor im Nachwuchs des NTSV. Jung und hungrig sind auch zwei Neuzugänge vom JFV Lübeck. Stephan Wemakor und Noah Katanga verstärken die Defensive.

Leon Neumann kommt vom SV Rugenbergen und verstärkt den NTSV auf der Außenbahn. (Foto: Lobeca/Homburg)
Leon Neumann kommt vom SV Rugenbergen und verstärkt den NTSV auf der Außenbahn. (Foto: Lobeca/Homburg)

Trainer und Ziele

An der Seitenlinie steht mit Ali Farhadi der dienstälteste Trainer der Oberliga. Seit 2014 hat der 48-Jährige das Sagen am Sachsenweg und hat Niendorf in der Spitze von Hamburgs kleiner Bundesliga etabliert. Entsprechend groß ist das Selbstvertrauen und die Ansage.

„Wir wollen auf dem aufbauen, was wir in der Rückrunde geschafft haben“, so Farhadi und gibt die Marschrichtung vor: „Wir wollen unter die ersten Fünf oder Sechs. Das hat die Mannschaft drin. Natürlich sind die Abgänge schade, aber wir haben ein gutes Grundgerüst, dass über Jahre gewachsen ist.“ Über seine Neuzugänge ist der NTSV-Coach voll des Lobes: „Die Jungs haben Bock und sind echt spannend. Das kann sehr gut werden!“

Vorbereitung

Dabei war die Vorbereitung zumindest von den Ergebnissen her. Ganze zwei Tore schoss der NTSV vor der Saison, hatte allerdings -bewusst- einige harte Nüsse zu knacken. Nun freut man sich am Sachsenweg auf den Start, den man gleich mit drei Heimspielen beginnen darf.

SV Ahlerstedt/Otterndorf 1:2
Oldenburg SV 0:1
FC Kilia Kiel 0:3
Heider SV 1:0
Duvenstedter SV 0:19 (Pokal)