Am Sonnabend empfängt der Tabellenführer, TuS Dassendorf, den SV Rugenbergen. Zwischen den beiden Teams liegen 35 Punkte. Die Favoritenrolle ist klar verteilt, doch die Bönningstedter sind ein unangenehmer Gegner. Mit sechs Punkten aus den vergangenen drei Spielen reisen sie mit einer breiten Brust an den Wendelweg. Sie sammelten „Big-Points“ im Kampf um den Klassenerhalt und sprangen auf den 15.Tabellenplatz. Bei der TuS Dassendorf dagegen, gab es nach zwei Siegen zum Auftakt ins neue Jahr, zuletzt nur ein Unentschieden. Somit hat der aktuelle Verfolger Altona 93 die Chance, mit Siegen in ihren beiden Nachholspielen, an der TuS vorbeizuziehen.
„Das bringt Spaß, gegen die zu spielen.“
Zwei Elfmetertore von Sven Möller (50./88.) retteten die lange in Unterzahl spielende TuS einen Punkt gegen TuRa Harksheide. Nach 17 Minuten sah Lennart Sowah die Rote Karte. Dassendorf hatte vor allem offensiv Probleme, ohne Martin Harnik Torgefahr zu entwickeln. Der Torjäger fehlte ebenfalls, wie Zhi-Gin Lam und Maximilian Ahlschwede. Die Gäste aus Bönningstedt dagegen holten vergangenes Wochenende einen glücklichen 1:0-Heimsieg gegen den Düneberger SV. Nach dem Spiel sagte SVR-Trainer Nils Hachmann bei Sport Direkt zur kommenden Aufgabe am Mikrofon: „Es gibt in der Oberliga einfach fünf-sechs Mannschaften, die eine ganz andere Qualität haben. Das bringt Spaß, gegen die zu spielen. Es ist einfacher, als gegen die direkten Konkurrenten, weil der Druck nicht da ist. Das sollte die Spieler beflügeln.“
SVR besser, als das Ergebnis aussagt
Die Bilanz spricht klar für den Tabellenführer. In 18 Partien gab es 13 „Dasse“-Siege, vier Remis und nur einen Sieg für den SV Rugenbergen. Oftmals waren es deutliche Siege für die TuS, wie auch im Hinspiel.
Im ersten Durchgang drängten die Gäste vom Wendelweg den Gegner ordentlich hinten rein. Sie hatten deutlich mehr den Ball, doch die Bönningstedter standen sicher. Erst kurz vor der Pause war es Martin Harnik (23.), welcher die Gäste in Führung brachte. Rugenbergen stand hinten gut und ließ wenig zu.
Im zweiten Durchgang wurden die Gäste etwas passiver und ließen den SVR kommen. So erspielten sie sich gute Möglichkeiten, doch verpassten den Ausgleich. Auf der anderen Seite gab es die Umschaltsituation, welche Sven Möller (67.) vollendete. Mitten in der vielleicht schon besten Phase des Gegners trafen die Gäste. Die Hausherren versuchten nochmal ran zu kommen, doch Harnik (76.) machte alles klar. Das Spiel war entschieden, dennoch gab es vier Minuten vor dem Ende noch das vierte Tor. Muhammed Özalp (86.) besorgte den Endstand. Das Ergebnis fiel definitiv zu hoch aus.