Pause hat „sich längst abgezeichnet“, Oberligisten befürchten aber langen Stillstand

Foto: sr

Im Großen und Ganzen hätte Oberliga.info sicherlich auch von fast allen anderen Fünftligisten wohl ein ähnliches Feedback bekommen zum Thema Unterbrechung der Spielzeit 2020/2021 in der Oberliga. Für die drei Vereinsvertreter, die wir kontaktierten, hatte sich dieses Szenario bereits länger angekündigt, kam es dementsprechend nicht wirklich überraschend und stieß auf Verständnis.

Süd-Tabellenführer nimmt es wie es ist…

„Ich glaube, die Unterbrechung der Spielzeit ist der richtige Schritt“, positioniert sich Sven Tramm, seines Zeichens Coach des Tabellenführers SV Todesfelde, stärkt dem SHFV den Rücken, der sich am Donnerstag (29. Oktober) entschlossen hatte, den Spielbetrieb zunächst runter zu fahren im Amateurbereich.

Teamchef Sven Tramm (SV Todesfelde). Foto: sr

Verständnis, aber auch Skepsis…

In Lübeck, genauer gesagt beim FC Dornbreite, möchte man seinen Beitrag leisten, wie Sebastian Hippel (Funktionär am Steinrader Damm) hervorhebt. „Für unsere Truppe ist der sportliche Lockdown zu diesem Zeitpunkt natürlich schade. Wir hatten alle das Gefühl, in der Liga in Tritt gekommen zu sein und blickten auf eine positive Entwicklung. Wenn der Sport durch die jetzigen Beschränkungen seinen Teil zur Eindämmung des Coronavirus beitragen kann, müssen wir uns nun mal damit abfinden. Wir befürchten aber, dass wir die nächsten Monate keine Lockerungen mehr haben werden, stellen uns auf eine lange Spielpause ein.“

Hoffen auf sinkende Infektionszahlen…

Auch beim Oldenburger SV trägt man die Entscheidung des Verbandes, der Politik mit. OSV-Fußballabteilungsleiter Andreas Brunner sagt: „Es ist auf jeden Fall die richtige Entscheidung zu unterbrechen. Ansonsten könnte ein Kreis spielen, der andere nicht. Wenn es nach drei Wochen nicht weitergehen kann, sollte man erst im neuen Jahr wieder starten. Und zwar früher als gedacht, wenn dann das Wetter mitspielt. Ich hoffe jedenfalls, dass die Zahlen (Infektionen) durch diese Maßnahme sinken und wir bald wieder spielen können.“

Auch der Oldenburger SV, Tabellendritter, wurde ausgebremst. Foto: sr