In der NOFV-Oberliga Nord stand am vergangenen Wochenende der vorletzte Spieltag des Jahres an. Es gab viele Tore, deutliche Siege und verschiedene Gefühlslagen. Zudem folgte ein Trainerrücktritt.
Verfolger patzt
Bereits am Freitagabend stand mit Blick auf die Tabelle das Topspiel des Spieltags an. Der SV Lichtenberg 47 forderte Tasmania Berlin heraus und somit eine Mannschaft aus dem Verfolgerfeld. Nach zwölf Minuten führte der Favorit bereits mit 2:0 und so entwickelte sich eine deutliche Angelegenheit. Das halbe Dutzend war komplett und somit der Kantersieg besiegelt. Zudem wurde der Druck auf Verfolger BFC Preußen enorm erhöht. Dieser war beim BSV Eintracht Mahlsdorf zu Gast und es sollte eine dicke Überraschung geben. Torjäger Nils Stettin rückte mit einem Doppelpack in den Fokus, sodass es am Ende einen 3:0-Achtungserfolg für den Underdog gab. An der Tabellenspitze setzte sich Lichtenberg auf vier Punkte Vorsprung ab, was für den BFC sehr bitter ist. Im Keller dagegen findet die Krise des SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde kein Ende. Erneut gab es keine Punkte, denn beim FSV Optik Rathenow verspielte der Aufsteiger eine zwischenzeitliche 1:0-Führung. Es sieht so langsam echt düster aus für die Brandenburger, denn die Konkurrenz zeigt sich deutlich stärker. So holte die SG Dynamo Schwerin gegen den TuS Makkabi einen Punkt, der sich im Nachhinein allerdings als zu wenig herausstellen sollte. Dies lag vor allem am späten Sieg des SC Staaken der die heimische Eichholzbahn zum Beben brachte. Mit Pausenpfiff, zum psychologisch schlechtesten Zeitpunkt für die Hausherren ging der Berliner AK in Führung. Diese sollte lange halten, denn erst vier Minuten vor dem Ende war es Sebastian Gigold (86.) der ausglich. Der Jubel war groß beim Team von Thorsten Meyer, doch man wollte noch mehr. Tatsächlich bekamen sie dies auch, denn in der Nachspielzeit war es Ferris Freiwald (91.) der den späten Siegtreffer verbuchte. Ein enorm wichtiger Erfolg des SC Staaken, der nun nicht nur an Schwerin vorbeigezogen ist, sondern auch den Gegner unten mit reingezogen hat. Abgeschlagen am Ende bleibt der Rostocker FC, der am jüngsten Sonntag zwei Gefühlswelten durchlebte. Vor dem Spiel trafen sie in 15 Spielen gerade einmal dreimal, nun kamen in einem Spiel gleich zwei weitere dazu. Dennoch gab es erneut eine Klatsche, denn das Endresultat gegen Tennis Borussia Berlin lautete 2:8. Dies hatte Folgen, denn Trainer Jens Dowe ist zurückgetreten. Der Verein zeigte sich sehr überrascht und muss nun einen neuen Mann suchen. Deutlich entspannter geht es im Tabellenmittelfeld zu. Dort musste der FC Anker Wismar eine knappe 1:2-Pleite hinnehmen. Der Anschlusstreffer von Pascal Breier (95.) kam zu spät, sodass der Ausgleich ausblieb. Der FC Hansa Rostock II wollte nach 20 Toren aus den jüngsten drei Partien sich erneut torgefährlich präsentieren. Der Gegner machte es ihnen allerdings enorm schwer, sodass es bei der TSG Neustrelitz eine 1:4-Pleite gab. Man bleibt auf Rang vier, doch die Tabellenspitze ist bereits elf Punkte entfernt.
Tabellenführer reist zu Dynamo
Nun wartet das letzte Wochenende in der NOFV-Oberliga Nord. Es kommt bereits am Freitagabend zu zwei Begegnungen. Die TSG Neustrelitz fordert Tennis Borussia Berlin heraus. Beide gewannen zuletzt deutlich und trennen in der Tabelle nur zwei Punkte. Zudem gastiert der BFC Preußen, nachdem sie zuletzt das Nachsehen hatten beim SC Staaken. Im Hinspiel gab es einen 2:0-Sieg für den BFC, nun möchte Staaken an ihrer starken Heimform anknüpfen und dem Gegner die nächste Pleite zuführen. Dies gilt auch für Eintracht Mahlsdorf die nach dem überraschenden 3:0-Sieg zuletzt den formschwachen SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde empfangen. Tabellenführer SV Lichtenberg 47 gastiert bei der SG Dynamo Schwerin und somit bei einem unangenehmen Gegner aus dem Tabellenkeller.