Die Oberliga ist spannungsgeladen. Der Titelkampf verliert zwar an Spannung, aber noch ist ja nicht klar, wer den bitteren Gang in die Landesliga antreten muss, gerade weil von „oben“ ja bis zu zwei Teams absteigen könnten und so den Kreis der gefährdeten Teams vergrößern. Spannend ist aber auch die Frage, wer aus Liga sechs den Weg in Hamburgs Eliteliga findet – und da könnte sogar die Regionalliga reinspielen.
Hammonia: HSV III und Norderstedt II oder doch noch wer?
Ein recht klares Bild liefert die Landesliga Hammonia. Der HSV III (27 Spiele/62 Punkte) stürmt vorne weg und könnte nach einem Jahr den direkten Wiederaufstieg feiern. Gleich zwei Heimspiele haben die Rothosen noch und somit beste Chancen den direkten Aufstieg perfekt zu machen. Erster Verfolger ist die Reserve von Eintracht Norderstedt (27/57). Bei fünf Punkten Rückstand sollte nach vorne nicht mehr viel gehen, sieben Punkte Rückstand auf Platz drei geben dort Sicherheit. Damit kann man in Norderstedt auf die Aufstiegsrelegation vorbereiten – sofern die eigene Regionalliga-Mannschaft nicht doch absteigt.
Sollte das der Fall sein, wäre EN II nicht aufstiegsberechtigt und die Mannschaften dahinter kämen zum Zuge. TBS Pinneberg (27/50), der SC Nienstedten (27/48) und der HSV Barmbek-Uhlenhorst (27/47) haben wohl die besten Chancen auf Platz vier.
Hansa: Billstedt vorne weg, dann Einer von Drei
In der Hansa-Staffel ist das Bild in Sachen Meisterschaft klar. Vorwärts-Wacker Billstedt (27/68) ist die Meisterschaft nur noch auf dem Papier zu nehmen. Elf Punkte und 41 Tore beträgt der Vorsprung auf Verfolger FC Voran Ohe (26/57) – da müsste am Öjendorfer Weg schon viel schief gehen, wenn VW das noch verspielt.
Ohe hingegen hat am letzten Spieltag erstmals in dieser Spielzeit Rang zwei erobert, weil HT16 (26/56) zuletzt in Topspielen (1:4 gegen Billstedt, 0:1 in Rahlstedt) schwächelte. Hier ist also Spannung angesagt, mindestens bis zum direkten Duell am kommenden Dienstag. Vielleicht ist aber auch der Rahlstedter SC (27/56) der lachende Dritte. Seit November ist der RSC ungeschlagen und klopft an Platz drei an – vielleicht ja sogar mit blick auf den Showdown am letzten Spieltag in Ohe.