Der vorletzte Spieltag in der Oberliga Hamburg steht auf dem Programm und es könnte das Wochenende der Entscheidungen werden. Der Meistertitel kann vergeben werden und im Keller könnte auch der dritte Absteiger der Saison feststehen. Für den Rest geht es wie schon in den letzten Wochen nicht mehr viel – die Heimteams können und wollen sich aber mit ordentlichen Leistungen von ihrem Heimpublikum verabschieden.
Freitag, 10. Mai
WTSV Concordia – FC Türkiye (19.15 Uhr, Bekkamp, Hinspiel 3:1)
Eines der Teams, dass sich ordentlich verabschieden will, ist der WTSV Concordia. Nach dem 2:1 bei den Alsterbrüdern in der Vorwoche wird sich „Cordi“ wohl auf Platz 13 einfinden und auch kommendes Jahr in der Oberliga spielen. Aber zuvor will man sich beim Abschlussheimspiel wieder von der besten Seite zeigen. Aber: für den FC Türkiye geht es weiter ums sportliche Überleben in Hamburgs Eliteklasse. Siegen ist Pflicht, um Konkurrent Rugenbergen im Kampf um Platz 15 unter Druck zu setzen. Ein Punkt könnte schon zu wenig sein.
FC Süderelbe – ETSV (19.30 Uhr, Kiesbarg, Hinspiel 0:2)
Zwei gute Rückrunden spielten beide Teams. Süderelbe sammelte mehr als die Hälfte der eigenen Punkte in der zweiten Saisonhälfte, eine starke Serie wurde erst in der Vorwoche beim Niendorfer TSV gestoppt. Und der NTSV hofft auf Schützenhilfe seitens der 49ers. Aber obacht: mit dem ETSV kommt das einzig ungeschlagene Team der zweiten Saisonhälfte und der Kandidat Nummer eins auf Platz drei. Und den werden die Eisenbahner bestätigen wollen.
Samstag, 11. Mai
Düneberger SV – Niendorfer TSV (13 Uhr, Silberberg, Hinspiel 1:4)
Apropos NTSV: der Tabellenvierte hat eine vermeintlich leichte Aufgabe vor sich, muss zu Schlusslicht Düneberg. Da wird sich die Farhadi-Elf keine Blöße geben wollen, um im Kampf um das Treppchen zu bleiben. Für den DSV endet hingegen das Oberliga-Abenteuer. Entsprechend möchte sich Düneberg mit einem ordentlichen Ergebnis von den Heimfans verabschieden und einen positiven Vorgeschmack auf die Landesliga geben.
TSV Sasel – SV Rugenbergen (15 Uhr, Parkweg, Hinspiel 2:1)
Ungewohnte Uhrzeit am Parkweg bzw. viel mehr ungewohnter Tag: am Samstag geht es für den entthronten Meister gegen Rugenbergen. Für den TSV Sasel ist klar: mit einem Sieg hat man Rang sechs so gut wie sicher und hat zumindest bis Sonntag noch Hoffnungen auf einen Platz weiter vorne. Damit wäre ein versöhnlicher Abschluss einer schwierigen Saison geschafft. Für den SV Rugenbergen gibt es dabei eine Art De-ja-vu: im Vorjahr rettete sich die Hachmann-Elf am letzten Spieltag. Dies könnte auch in diesem Jahr passieren, wenn Türkiye bei „Cordi“ nicht gewinnt und der SVR selbst drei Zähler in Sasel holt.
Buchholz 08 – TuRa Harksheide (15 Uhr, Otto-Koch-Kampfbahn, Hinspiel 1:3)
Zwei Tabellennachbarn können sich ein entspanntes Duell liefern. Sowohl Gastgeber Buchholz wie auch Gast Harksheide haben ihr Saisonziel erreicht und dürfen sich auch 2024/25 auf Oberliga-Fußball freuen. Damit ist es angerichtet für einen entspannten, aber hoffentlich torreichen Sommerkick.
Sonntag, 12. Mai
HEBC – SC Victoria (10.45 Uhr, Reinmüller, Hinspiel 2:2)
Für die einen wird es die beste Saison der Vereinsgeschichte, für die anderen endet die Saison im tristen Mittelfeld. Und ja, das erstgenannte Team ist der HEBC, das zweite ist der große Nachbar SC Victoria. Verkehrte Welt in Eimsbüttel- Und beim letzten Battle of Eimsbüttel der Saison will der HEBC seine Vormachtstellung untermauern, während „Vicky“ nach zuletzt drei sieglosen Spielen endlich mal wieder gegen die Veilchen gewinnen will.
USC Paloma – TuS Dassendorf (10.45 Uhr, Brucknerstraße, Hinspiel 1:1)
Einspielen für den Pokal: der USC Paloma hat bereits alle Augen auf das Pokalfinale in zwei Wochen gerichtet, verständlicherweise, geht es in der Liga praktisch um nichts mehr. Aber die Statistik will man sicherlich auch aufhübschen: in bisher zehn Oberliga-Duellen gab es keinen Sieg gegen den ehemaligen Serienmeister. Der hat zwar mehr oder weniger die Meisterschaft abgehakt, doch mit einem Sieg könnte man nochmal etwas Druck auf Altona 93 aufbauen.
SV Halstenbek-Rellingen – Altona 93 (14 Uhr, Jacob-Thode-Platz, Hinspiel 1:4)
Was ein Rahmen für den SVHR: selbst ist Halstenbek längst gerettet und kann sich nun auf einen kleinen Ansturm Altonaer Fans freuen. Denn der AFC kann die Meisterschaft feiern – entweder aufgrund eines Dassendorfer Patzers am Vormittags oder mit einem eigenen Sieg am Nachmittag. Eins ist sicher: in Halstenbek wird man vorbereitet sein auf einen stimmungsvollen Spieltag.
Union Tornesch – FC Alsterbrüder (15 Uhr, Torneum, Hinspiel 2:2)
Nach fünf Jahren geht der „Arbeitsunfall“ Oberliga am Torneum zu Ende. Nun will sich Tornesch verabschieden, um gestärkt in die neue Landesliga-Saison zu starten. Auch für den FC Alsterbrüder wird es um fast nichts mehr gehen – Platz 14 ist zementiert und dann bleibt nur noch hoffen, dass Eintracht Norderstedt nicht noch die Flatter in der Regio bekommt.