Zum Abschluss der Saisonvorschau geht es südlich der Elbe. Am Kiesbarg will der FC Süderelbe an die letzte Spielzeit, genauer an die Rückrunde anschließen. Dabei will man guten Fußball zeigen und vor allem defensiv besser agieren
Saison 2022/23
Dank zahlreicher, durchaus namhafter Neuverpflichtungen hatten viele Trainer den FC Süderelbe vor der letzten Saison als Kandidat für die Spitzengruppe auf dem Zettel. Aber es kam anders als viele dachten, lange fanden sich die 49ers in der unteren Tabellenhälfte wieder. „Wir hatten nach einem erneuten Umbruch einen schlechten Start“, bilanziert FCS-Trainer Stefan Arlt: „Nichteingespieltheit paarte sich mit starken Gegnern und fehlendem Spielglück.“ Doch ab Mitte der Hinrunde fing sich seine Mannschaft und ließ dann eine bärenstarke Rückrunde folgen. Am schloss der FC Süderelbe auf Platz sieben ab oder um es mit Arlt zu sagen: „Eine ordentliche Platzierung!
Wer kommt? Wer geht?
In diesem Jahr bleibt Süderelbe von einem Umbruch verschont. Fabian Carlsen geht in die eigene II. Mannschaft und soll die U23 als Kapitän anführen. Sechs weitere Akteure verließen den Club. Enis Ay schließt sich Liga-Konkurrent Union Tornesch an, Jeffery Volkmer geht in die Landesliga zu Hamm United und Dino Fazlic verlässt Hamburg mit Ziel CFC 06 Berlin in der Oberliga Nordost. Ebenfalls in die Landesliga geht Abdulrahman Haman zur U23 des Niendorfer TSV. Noch ohne Club sind Keeper Frederik Lorenzen und Stürmer Ömer Akyörük.
Acht Neue haben am Kiesbarg angeheuert. Im Tor kann Stefan Arlt auf die Dienste von Jurek Stoeck (Teutonia 05) zurückgreifen, ein Keeper, den manche Oberligisten gerne gehabt hätten. In der Abwehr verpflichtete der FC Süderelbe Jerome Rapp (Bramfelder SV), Christian Agbe (Hamm United) und Moritz Hayford (Eimsbütteler TV). Im Mittelfeld wurde Koray Klatte aus der eigenen zweiten Mannschaft hochgezogen, dazu verstärkt Ljubisa Panic (Buchholz 08) das Team. Die Abteilung Attacke verstärken David Borgmann (SV Curslack-Neuengamme) und Osman Güraltunkeser (FTSV Altenwerder). Sechs der acht Neuzugänge sind unter 23, aber auch Panic (24 Jahre) und Rapp (25) sind noch nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen.
Trainer und Ziele
Stefan Arlt ist einer der erfahrensten Trainer in der Oberliga und geht am Kiesbarg in seine vierte Spielzeit. Und unter seiner Führung hat sich der FC Süderelbe, in der Vergangenheit gerne als graue Maus der Liga belächelt, als ernstzunehmender Konkurrent um einen einstelligen Tabellenplatz erwiesen.
Im letzten Jahr hatte der FCS die achtbeste Offensive der Liga. Daran will Arlt auch in dieser Spielzeit anknüpfen: „Wir wollen weiter offensiven und attraktiven Fußball spielen, unsere Spielidee weiter verfeinern und mindestens so viele Tore wie in der letzten Saison schießen.“ Allerdings will man sich in der Defensive verbessern, die zuletzt mit 61 Toren nur Durchschnitt war. Weniger Gegentore sollen es nach dem Willen des 49ers-Coaches sein
Vorbereitung
In der Vorbereitung schien die Mannschaft den Willen des Trainers gut umzusetzen. Sie zeigte sich bei den Testspielen und im Pokal sicher und torfreudig. Doch ausgerechnet am ersten Spieltag trat zumindest defensiv der alte Schlendrian wieder auf. Dies sollte der FC Süderelbe schleunigst in den Griff bekommen. Das Gute ist: im Gegensatz zum Vorjahr lassen die Gegner aus dem aller obersten Oberliga-Regal noch auf sich warten.
VfL Güldenstern Stade 5:0
FC Türkiye 1:1
Eimsbütteler TV 3:2
TuS Fleestedt 4:0
TuS Finkenwerder 6:0
Viktoria Harburg 5:0
TV Meckelfeld 7:0
SV Ahlerstedt/Otterndorf 2:3
Harburger SC 2:0
FTSV Altenwerder 8:0
TSV Elstorf 4:0
SV Drochtersen/Assel II 3:2
Moorburger SV 40:2
SC Victoria 5:6