SVHR: „Es wird ein hartes Battle“

Das schwierige zweite Jahr steht für den SV Halstenbek-Rellingen an, doch Trainer Heiko Barthel ist vorsichtig optimistisch. (Foto: Lobeca/Homburg)
Das schwierige zweite Jahr steht für den SV Halstenbek-Rellingen an, doch Trainer Heiko Barthel ist vorsichtig optimistisch. (Foto: Lobeca/Homburg)

Einer der Aufsteiger 2023 ist der SV Halstenbek-Rellingen. Über die Relegation gelang dem SVHR die Qualifikation für die Oberliga und in dieser etablierte sich die Mannschaft von Trainer Heiko Barthel sehr schnell. Am Ende stand ein mehr als souveräner Klassenerhalt. Nun folgt das schwere zweite Jahr, in dem Halstenbek sein Ziel beibehält: mindestens einen Punkt über der Abstiegszone wollen die Barthel-Kicker stehen.

Saison 2023/24

Am ersten Spieltag bezog der SV Halstenbek-Rellingen eine kräftige Abreibung, verlor beim HEBC 0:4. Doch schon danach fing sich die Mannschaft, etablierte sich schnell in der Liga. Selbst eine Negativphase im Herbst, als Halstenbek sieben Spiele in Serie nicht gewann, hatte keine großen Auswirkungen. Platz 14 zum Ende der Hinrunde war die schwächste Platzierung, der Abstiegskampf schon da auf Abstand gehalten. Im neuen Jahr kam ein kräftiger Aufschwung, gekrönt vom überraschenden wie verdienten 4:3 in Dassendorf. Zwischenzeitlich ging es für die Barthel-Elf sogar in die obere Tabellenhälfte, am Ende steht aber ein verdienter Klassenerhalt und ein starker 12. Platz. „Wir haben am Anfang Lehrgeld bezahlt und uns dann schnell gefunden“, zieht Trainer Heiko Barthel eine positive Bilanz: „Uns hat so etwas in die Hände gespielt, dass wir am Anfang die direkte Konkurrenz als Gegner hatten und da auch gepunktet haben. Da konnten wir uns dann die Negativserie gegen die Top-Teams so ein wenig erlaubt. Die Rückrunde war dann aus unserer Sicht überragend und wir sind in der Summe sehr zufrieden, dass wir frühzeitig den Klassenerhalt perfekt machen konnten.“

Fabian Knottnerus, hier noch im Tornescher Trikot, heuert nun Halstenbek an. (Foto: Lobeca/Schlikis)
Fabian Knottnerus, hier noch im Tornescher Trikot, heuert nun Halstenbek an. (Foto: Lobeca/Schlikis)

Wer kommt? Wer geht?

Fünf Spieler haben den Jacob-Thode-Platz zum Saisonwechsel verlassen. Stürmer Björn Dohrn, mit zehn Toren in nur 1082 Einsatzminuten ein absoluter Edeljoker, hat sich dem Niendorfer TSV angeschlossen. Nathaniel Schade wechselte zurück in die Landesliga, spielt nun für den SV Curslack-Neuengamme. Cevin Clausen, in der Rückrunde nur noch bedingt mit Einsätzen, kehrt zu TBS Pinneberg zurück. Dazu stehen Ilya Chornyi und Mykola Durkalevych nicht mehr zum Kader (beide Ziel unbekannt).

Sechs Neuzugänge stehen den Abgängen gegenüber. In der Defensive kehrt Lennart Granzow vom College aus den USA wieder zurück nach Halstenbek. Dazu schließt sich Routinier Tim Moritz (SV Curslack-Neuengamme) dem SVHR an. Gemeinsam mit ihm wechselt Fabian Knottnerus. Beide verfügen schon über Erfahrung aus Tornescher Oberliga-Zeiten. Auch im Mittelfeld gibt es einen Rückkehrer: nach neun Jahren in Rugenbergen heuert Patrick Hoppe wieder an. Mit Juan Chandel Hernandez Genao (Concordia II) und Leopold Knies (FTSV Komet Blankenese) gibt es auch noch junges, frisches Blut für die Offensive.

Omar Nabizada war in der letzten Saison Toptorschütze beim SV Halstenbek-Rellingen. (Foto: Niklas Runne)

Players to watch

Offensiv war der SV Halstenbek-Rellingen voll auf der Höhe, nur neun Teams schossen mehr Treffer. Daher ist es aus Sicht der Verantwortlichen sicherlich erfreulich, dass mit Marvin Schramm (12 Tore) und Omar Nabizada (13) die beiden treffsichersten Akteure an Bord bleiben. Wobei Barthel in Bezug auf Schramm mit einem Augenzwinkern anmerkt: „Bei Marvin war das ein Betriebsunfall. Wie er zwölf Tore gemacht hat, weiß er selbst nicht.“ Und fügt dann ernsthafter hinzu: „Wir dürfen nicht erwarten, dass er das wieder so schafft.“ Ansonsten setzt man in Halstenbek auf die bekannten Tugenden, setzt dazu auf die sehr erfahrene Mannschaft.

Trainer und Ziele

Seit siebeneinhalb Jahren schwingt Heiko Barthel das Zepter am Jacob-Thode-Platz und nachdem es so lange nicht klappte, kam der Aufstieg 2023 genau richtig. Nun genießt man ein stückweit das Dasein in der Oberliga: „Für uns ist das eine immer eine Riesenfreude, in der Liga mitzumischen und vor allem gegen die Top fünf oder sechs ohne Druck spielen zu dürfen.“

In Bezug auf die Saisonziele bleibt der 49-Jährige realistisch: „Die Liga ist nochmal schwerer geworden. Es sind zwei, drei schwächere Teams weg, dafür zwei starke Aufsteiger und ein Absteiger da. Das wird ein ganz schönes Hauen und Stechen werden, ein harter Battle, um am Ende in der Oberliga zu bleiben. Da sind sechs, sieben Mannschaften, die alle das gleiche Niveau haben und dazu gehören wir auch. Da ist das erste Ziel, den Klassenerhalt zu schaffen.“ Doch Barthel wäre nicht Barthel, wenn er nicht mit Optimismus an die Sache geht: „Natürlich können wir finanziell nicht mit den meisten anderen Teams konkurrieren. Wir können aktuell auch nicht auf eine breite Jugend zurückgreifen. Aber wir kennen unsere Stärken, wir wissen, dass wir gerade auf heimischem Geläuf schwierig zu bespielen sind. Von daher haben wir auch alle Chancen, die Klasse zu halten.“

Vorbereitung

Die Vorbereitung bestritt der SVHR zumeist gegen klassenniedrigere Gegner, konnte diese Spiele mit einer Ausnahme gewinnen. Beim heimischen Turnier zwang man Oberliga-Meister ins Elfmeterschießen, hinterließ dort auch einen guten Eindruck. Von daher ist Halstenbek vor dem Duell mit Hörnerkirchen gerüstet. Und dann beginnt die Liga, wo es die Spielplanplaner ganz gut gemeint haben. Mit Harksheide, den Alsterbrüdern, Aufsteiger Billstedt und Buchholz geht es zumindest gegen die direkte Konkurrenz.

Rissener SV 11:1
VfR Horst 3:3
VfL Pinneberg 3:0
SV Hörnerkirchen 3:0
Kaltenkirchener TS 1:4
Kummerfelder SV 1:0
Altona 93 4:5 n.E.
Heidgrabener SV 7:1
SV Hörnerkirchen (28. Juli/A/Pokal)
TuRa Harksheide (4. August/H/Liga)

Alle Saisonvorschauen 2024/25 im Überblick

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TSV Sasel
ETSV
TuRa Harksheide
HEBC
Buchholz 08
SC Victoria
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