Der TSV Bordesholm hat sich nach einem 0:6 (0:3) beim VfB Lübeck erwartungsgemäß aus dem Landespokal verabschiedet. Die einzige Chance für den Oberligisten vor 937 Zuschauern hatte Eugen Halili kurz nach der Pause.
Sein Kapitän Alexander Meyerfeldt sagte uns nach dem Spiel: „Es ist immer schwer für einen Oberligisten gegen einen Regionalligisten. Wir haben ein Jahr für so ein Spiel gekämpft und das ist einfach ein Bonbon in der Vorbereitung. Uns hat am Ende gefehlt, dass wir frischer und mutiger auftreten. Es war für alle eine gute Einheit und für unsere jungen Spieler und auch für mich, war es schön vor so einer Kulisse zu spielen. Das Ergebnis war meines Erachtens etwas zu hoch. Das war schon ein Erlebnis und ist auch okay für mich.“
Der Pokal ist damit abgehakt. Zur bevorstehenden Saison blickt der 28-Jährige: „Insgesamt lief es im vergangenen Jahr besser als erwartet. Wir haben eine tolle Hinserie gespielt und kamen ins Hallenmasters. Ich denke, dass in der Liga einiges möglich ist und wir das Ergebnis wiederholen können, auch mit unseren vielen jungen Neuzugängen, 99er und 2000er. Das zweite Jahr nach dem Aufstieg ist immer das schwierige. Da hat man viele Beispiele, wo es nicht geklappt hat. Wir arbeiten daran und ich bin optimistisch.“
Sein jüngerer Bruder Aaron (25) fehlte in der Hansestadt aufgrund einer Grippe. Ansonsten ist der Kader, so wie Meyerfeldt erwähnte, sehr jung und doch liegt der Kapitän schon über dem Durchschnitt mit 25,5 Jahren und gehört damit bereits zu den alten Hasen. Nick Lemke schlägt sie aber alle. Der Mittelstürmer der Bordesholmer bringt stolze 39 Jahre mit ins Team, feiert in einem Monat seinen runden Geburtstag und ist damit sogar sieben Jahre älter als Cheftrainer Björn Sörensen. Zum Einsatz kam der Oldie in der vorherigen Spielzeit allerdings nur sechs Mal. Vor 15 Jahren kam Lemke vom Heider SV und brachte es in 70 Einsätzen beim TSV auf 21 Tore. Eine Ikone am Möhlenkamp.