Während in der Hauptstadt und an der Küste dieses Wochenende Pokalspiele auf dem Plan stehen, ist man in Brandenburg schon damit weiter. Dort stehen RSV Eintracht 1949 und FSV Optik Rathenow als Oberligisten im Achtelfinale und genießen ein paar freie Tage.
Fokus auf Makkabi
Vier spannende Begegnungen gibt es auf jeden Fall im Berlin-Pokal. Dort trifft beispielsweise der SV Tasmania auf den BFC Dynamo. Beide spielten noch vor zwei Jahren in der Regionalliga Nordost gegeneinander. Und auch für Dirk Kunert ist es ein Wiedersehen. Der Gäste-Trainer spielte selbst zu seiner aktiven Zeit oft im Werner-Seelenbinder-Sportpark und findet den Platz „eklig“, wie er dem “Berliner Kurier“ sagte. Für “Tas“ ist es ein Bonusspiel, denn man ist der Außenseiter bei dem Aufeinandertreffen.
Tabellenführer F.C. Hertha 03 Zehlendorf muss zum Bezirksligisten Grün-Weiß Neukölln. Für die Gastgeber, die auf Platz zehn in der Tabelle stehen, ist es eine Mammutaufgabe. Dabei sind sie bekannt für knappe Resultate. Im Pokal gab es zwei 3:2-Siege für das Weiterkommen.
Ganz interessant dürfte ebenso das Spiel FSV Berolina Stralau gegen TuS Makkabi sein. Nach Kriegsausbruch in Israel sind die Gäste wieder öffentlich dabei. In der Vorwoche wurde das Auswärtsspiel in der NOFV-Oberliga Nord bei der TSG Neustrelitz kurzfristige abgesetzt. An diesem Wochenende wollen alle Herren-Teams spielen, lediglich die Jugendspiele wurden abgesagt. Man will sich dem Terror nicht beugen, war zu vernehmen.
Tennis Borussia spielte bereits am Donnerstag einen Test vor 1.826 Zuschauern gegen Zweitligist Hertha BSC. Die Gastgeber unterlagen klar mit 1:6 und müssen schon einen Tag später am heutigen Freitag (13.10.) wieder ran. Gegner ist Freizeit-Verbandsligist SV Traktor Boxenhagen.
Berlin-Pokal – 3. Runde – (13./15.10.) mit Oberliga-Beteiligung
Traktor Boxhagen – Tennis Borussia (Fr., 19.30 Uhr)
BFC Preussen – Eintracht Mahlsdorf (So., 12 Uhr)
SV Tasmania – BFC Dynamo (14 Uhr)
SC Siemensstadt – Lichtenberg 47
SV Bosna – Sparta Lichtenberg (14.30 Uhr)
BS GW Neukölln – Hertha Zehlendorf (15 Uhr)
FSV Berolina Stralau – TuS Makkabi (15.30 Uhr)
Anker muss zum Tabellenführer
In Mecklenburg-Vorpommern sind nur noch zwei Oberligisten im Landespokal vertreten. Der FC Anker Wismar reist 170 Kilometer zum Penzliner SV und die TSG Neustrelitz hat es zum Landesligisten FSV 1919 Malchin nicht ganz so weit (rund 70 Kilometer).
Für das Anker-Team ist es eine heikle Aufgabe, denn die Hausherren sind in der Landesliga super gestartet und führen nach sieben siegreichen Saisonspielen die Tabelle ohne Punktverlust an. Dort hat man keine Angst vor den Wismarern und will ihnen ein Bein stellen. „Wir werden sehr konzentriert an die Aufgabe gehen, denn wir wollen unbedingt in die nächste Runde einziehen. Das wir dabei spielerisch auftrumpfen und auch im Abschluss zulegen müssen ist klar. Wir haben bisher dreimal in Penzlin gespielt und nur einmal gewonnen. Zudem haben unsere morgigen Gastgeber mit Jeffrey Grapentin, Alexander Lukesch (beide sechs Tore) und Normen Richter (5) ein angriffsstarkes Trio. Wenn wir aber an unsere gute Leistung aus dem Pokalspiel beim 1. FC Neubrandenburg (3:0 für uns) anknüpfen können und in der Abwehr sicher stehen, sollte der Einzug ins Achtelfinale nicht gefährdet sein“, sagt Anker-Coach Matthias Fink.
Landespokal Mecklenburg-Vorpommern – 2. Runde – (14.10.) mit Oberliga-Beteiligung
SV Penzlin – FC Anker Wismar (Sa., 14 Uhr)
FSV Malchin – TSG Neustrelitz (14.30 Uhr)