Am gestrigen Freitag hielt der Hamburger Fußball-Verband eine Videokonferenz mit den Vereinen aus der Hansestadt und dem Umland ab. Dabei ging es um das weitere Vorgehen mit Blick auf die laufende Saison. Der Vorschlag des HFV, dass ein Saisonabbruch schon Mitte Februar verkündet wird, stieß dabei auf breite Zustimmung. Darüber informierte der Verband in einer Pressemitteilung
Die Pressemitteilung im Wortlaut
Am 22. Januar 2021 fand erneut eine Videokonferenz des Geschäftsführenden Präsidiums des HFV mit seinen Vereinen statt. Der Verband wollte wie angekündigt die Inhalte, Details und Hintergründe des offenen Briefs von HFV-Präsident Dirk Fischer an die Vereine vom 8. Januar und das weitere Vorgehen gemeinsam besprechen. 98 Vereine des HFV hatten sich angemeldet.
Nachdem Dirk Fischer das Vorgehen des HFV und die Gründe erläutert hatte, kamen die Vereine zu Wort. Es wurden verschiedene Alternativen, wie z.B. die Verlängerung der Saison bis ins Jahr 2022, besprochen. Die überwiegende Zahl der Wortmeldungen gaben Zustimmung für den vom HFV vorgeschlagenen Weg, die Saison aufgrund der aktuellen Verfügungslage, die eine Nutzung der Plätze und Trainingsmöglichkeiten bis zum 14. Februar untersagt, und dem engen Zeitplan abzubrechen. Auf- und Abstiege würden dann nicht stattfinden. Der Neustart des Spielbetriebs würde mit der Staffeleinteilung aus dem Sommer letzten Jahres erfolgen. Besondere Details, die beispielsweise den Jugendspielbetrieb oder auch überregionale Wettbewerbe betreffen, sind noch zu abschließend zu bewerten.
Am Ende der Wortbeiträge wurde ein Meinungsbild der teilnehmenden Vereine eingeholt. Dabei stimmten 76 für den Vorschlag des HFV und 17 dagegen.
Für den Fall, dass die Saison nicht gewertet wird, aber die Verfügungen der Behörden eine Nutzung der Plätze für den Trainings- und Spielbetrieb doch vor Ende Juni 2021 ermöglichen sollten, hat der HFV eine Alternative entwickelt. Diese wurde im zweiten Teil der Videokonferenz vorgestellt. Hierbei handelt es sich um einen organisierten Freundschaftsspielbetrieb (Arbeitsbegriff „Pflicht-Freundschaftsspiele“) auf freiwilliger Basis. Das genaue Modell, die Rahmenbedingungen und Vorgaben wird allen Vereinen des HFV zugestellt und auf der Homepage des HFV veröffentlicht werden.
Zudem kündigte HFV-Präsident Dirk Fischer an, dass der LOTTO-Pokal bei den Herren, Frauen und A-Junioren möglichst noch zu Ende gespielt werden soll, um auf sportlichem Weg Pokalsieger*innen zu ermitteln.
Das weitere Vorgehen wird das HFV-Präsidium in seiner Sitzung am 4. Februar 2021 besprechen.