Weder Fleisch noch Fisch: Das Mittelfeld der Tabelle

Der Zusammenhalt bei Altona 93 stimmt und mittlerweile stimmen auch die Ergebnisse. (Foto: Lobeca/Schlikis)
Der Zusammenhalt bei Altona 93 stimmt und mittlerweile stimmen auch die Ergebnisse. (Foto: Lobeca/Schlikis)

Die Hinrunde der Oberliga-Saison 2022/23 ist vorbei. Zeit, ein erstes Fazit für die 19 Spieltage zu ziehen. Die Oberliga Hamburg präsentiert sich dabei dreigeteilt. Nachdem wir im ersten Teil schon die Meisterschaftsanwärter begutachtet haben, folgen nun die drei Teams im Tabellenmittelfeld, die derzeit jenseits von Gut und Böse stehen. Weder Fleisch noch Fisch sozusagen.

Dreimal weit entfernt

Ausgehend von der Prämisse, dass der Niendorfer TSV im noch fehlenden Spiel drei Punkte holt, umfasst das Tabellenmittelfeld aktuell drei Teams. Mit 32 Punkten liegt Altona 93 auf Platz sechs. Bei acht Punkten Rückstand auf die Top-Ränge und 14 Punkten Vorsprung auf Rang 15 wird da wenig gehen. Ähnliches gilt für den SC Victoria (30) und den WTSV Concordia (28).

Altona nach schleppendem Start in der Spur

Eine große Wundertüte war vor der Spielzeit Altona 93. Der Regionalliga-Absteiger hatte nach dem Riesenumbruch im Sommer so ein paar Probleme die richtigen Ergebnisse einzufahren. Entsprechend startete man mit nur einem Sieg aus den ersten sechs Spielen. Doch die Mannschaft von Andreas Bergmann fing sich und spielt mittlerweile ein gutes Wort mit. Auch vor den Topteams müssen sich die 93er nicht verstecken, konnten so Niendorf, Paloma und dem ETV Punkte abknöpfen. Auswärts ist man seit sechs Spielen ungeschlagen

„Vicky“ ohne Konstanz

Namhaft verstärkt hatte sich vor der Saison der SC Victoria. Und nicht wenige Teams trauten dem Team von der Hoheluft zu, ein wichtiges Wort oben mitzuspielen. Doch zur Saisonhalbzeit muss man konstatieren: es fehlt noch so einiges nach ganz oben, vor allem Konstanz. Sicherlich spielen auch Verletzungen und Erkrankungen mit hinein, dennoch können die 30 Punkte nicht der Anspruch von „Vicky“ sein. Vor allem die Heim-Niederlagen (bereits vier an der Zahl) tun richtig weh. Da nützen einem dann auch Achtungserfolge wie zuletzt das Remis bei Sasel wenig. Das Gute für „Vicky“ ist: das Team ist gut genug, um nicht unten reinzurutschen und gut genug, um jeden zu schlagen. Von daher kann der SCV den Rest der Saison in Ruhe zu Ende spielen. Auch ein Vorteil des Niemandsland.

Der Anspruch bei Concordia ist hoch, aber Stefan Gehrke und sein Team hecheln der Musik doch etwas hinterher. (Foto: Lobeca/Seidel)

„Cordi“ weit hinter den eigenen Ansprüchen

Von fehlender Konstanz kann man in Wandsbek ein Lied singen. Denn auch der WTSV Concordia, mit dem Anspruch des Aufstiegs in die Saison gestartet, hängt den eigenen Ansprüchen hinterher. Und ja, auch bei „CordI“ sind Verletzungen und fehlende Spieler ein Thema, was erklären mag, warum man gegen die Topteams zumeist den Kürzeren zog. Andererseits sind Auftritte wie gegen Harksheide oder in Osdorf, wo man als klarer Favorit nicht gewinnen konnte, nur schwer zu erklären. Vielleicht ist in der, in weiten Teilen mal wieder neuformierten Mannschaft von Concordia, immer noch nicht die Qualität vorhanden, um ganz oben anzugreifen.

Prognose: Plätze sind zementiert

Wie geht es für die drei Teams weiter? Die Frage ist einfach zu beantwortet: die Plätze sind zementiert. Dass man sich von unten noch abfangen lässt, ist eher unwahrscheinlich. Das wird aller höchstens in den letzten Wochen passieren, wenn der Druck weg ist. Nach oben wird maximal auf Rang fünf was gehen, davor sind die vier Teams zu konstant. Von daher werden sowohl Altona wie auch Victoria und Concordia auf den Plätzen fünf bis acht einlaufen. Die Reihenfolge muss man dann noch bestimmen.